Petrobras-Streik in Brasilien: Tägliche Ölproduktion um 25% reduziert
Der halbstaatliche Ölkonzern hatte im Monat September fast 2 Millionen Barrel Öl pro Tag produziert (Foto: Tânia Rêgo/Agência Brasil)
Seit dem 1. November befinden sich Tausende von Arbeiter und Angestellten beim größten brasilianischen Mineralölkonzern Petrobras in einen unbefristeten Streik. Die kollektive Arbeitsverweigerung richtet sich gegen die geplante Privatisierung des Unternehmens, zugleich verlangt die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung von 10 Prozent und einen Inflationsausgleich. Am Dienstag (2.) gab der größte Dachverband von Gewerkschaften der Erdölindustrie „Federação Única dos Petroleiros“ (FUP) bekannt, dass durch den Streik 25% der täglichen Rohöl-Produktion reduziert wurden.
Der halbstaatliche Ölkonzern hatte im Monat September fast 2 Millionen Barrel Öl pro Tag produziert und hat nach eigenen Angaben alle erforderlichen Maßnahmen getroffen, um den Markt auch weiterhin zu versorgen. Aktuell werden landesweit rund 500.000 Barrel pro Tag weniger gefördert. Laut FUP haben sich 42 Förder-Plattformen dem Streik angeschlossen, 25 sind vollständig gelähmt und acht haben ihre Produktion um 20% bis 97% reduziert. In neun Fällen spricht die Gewerkschaft von sogenannten „Streikbrechern“.
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