Der venezolanische Oppositionsführer Henrique Capriles Radonski ist zum Ziel eines bewaffneten Angriffs geworden. Bei einer Kundgebung am Stadtrand von Caracas feuerte am Sonntag (8.) eine Gruppe von Chavistas wie wild in die Luft, laut Capriles wurden sie dabei von Saúl Yánez, Bürgermeister von Yare, unterstützt. Der Gouverneur des Bundesstaates Miranda machte für „diese faschistische Aktion“ auch Präsident Nicolás Maduro verantwortlich.
„Die bewaffneten Gruppen wurden von Nicolás Maduro geschickt. Diese faschistische Regierung wird die Kraft der Veränderung nicht bremsen und kann es nicht ertragen, dass bei den kommenden Parlamentswahlen am 6. Dezember ihr Ende eingeläutet wird“, twitterte Capriles. Er „gratulierte“ der regionalen Polizei, die den bewaffneten Mob trotz Schüssen entkommen ließ.
Update, 10. November
Capriles hat davor gewarnt, dass die Regierungspartei mit allen Mitteln den Wahlkampf beeinflussen wird. „Was am Sonntag passiert ist, ist ein Vorgeschmack auf das, was sie am 6. Dezember tun wollen. Sie wollen mit allen Mitteln ihre drohende Niederlage verhindern/beeinflussen und such weitere Provokationen. Die Regierung und die PSUV wollen ein Klima der Gewalt und Einschüchterung erzeugen, weil sie wissen, dass sie keine Unterstützung des Volkes haben. Aber ich sage Dir ganz klar Maduro: Venezuela will in eine andere Richtung und weder Du noch Deine Schergen können die Kraft der Veränderung stoppen“, so Capriles in einer Erklärung, die Agência latinapress vorliegt.
Der Oppositionsführer bekräftigte, dass der Angriff von Bürgermeister Saúl Yánez koordiniert wurde. „Sie gaben 20 bis 25 Schüsse ab – das ist der reine Faschismus“. Nach seinen Worten sollte Yánez wegen versuchten Mordes und des Missbrauchs von Schusswaffen eingesperrt werden. „Stellen Sie sich vor, ich hätte mit einer Waffe in die Luft geschossen – sofort hätte mich der Oberste Gerichtshof per Haftbefehl gesucht und in den Kerker geworfen“.
Im Sozialismus sind alle gleich, nur manche gleicher!!!!!!!!!!