Der größte zusammenhängende Vulkangürtel der Erde ist der zirkumpazifische Feuergürtel. Die vulkan-und erdbebenreichste Region der Welt befindet sich an den Grenzen des Pazifischen Ozeans – entlang des Pazifischen Feuerrings. Allein in diesem Bereich werden 75 % der globalen Vulkanaktivitäten verzeichnet, die durch die Subduktion des pazifischen Ozeanbodens hervorgerufen werden. Der Ozeanboden ist bereits seit Urzeiten in mehrere Platten zerbrochen, Ursache für die Entstehung der Vielzahl an Erdbeben sind Bewegungen ozeanischer und kontinentaler Platten. In den letzten Wochen gab es zahlreiche kräftige Erdbeben in Venezuela, der Dominikanischen Republik und Peru, die mindestens zwei Menschen das Leben kosteten. Nachdem sich im Grenzgebiet der südamerikanischen Länder Brasilien, Peru und Bolivien am Dienstag (24.) zwei gewaltige Erdbeben der Stärke 7,6 auf der Momenten-Magnituden-Skala ereigneten, schrillten die Alarmglocken bei den Geophysikalischen Instituten in der Region.
Laut Dr. Hernando Tavera, Direktor des Geophysikalischen Instituts von Peru (IGP), werden die Küstenzone und der Norden und Süden der Andenrepublik verstärkt überwacht. Nach seinen Worten hat sich in den Küstenregionen von Peru, Chile und Ecuador seit 1776 eine gewaltige Menge an seismischer Energie angesammelt, ein gewaltiges Erdbeben der Stärke 8,5 auf der Momenten-Magnituden-Skala wäre das Ergebnis einer Entladung der ungeheuren aufgespeicherten Energie. Tavero betont, dass es derzeit kein Instrument auf der Welt gibt, welches den exakten Zeitpunkt eines Erdbebens vorhersagen kann. Obwohl bekannt ist, welche Bereiche von diesem gewaltigen Erdbeben betroffen sein werden, ist es immer noch unmöglich, ein Datum des Ereignisses zu fixieren.
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