Alle Jahre wieder fiebern die Einwohner der kolumbianischen Stadt Medellín (Hauptstadt des Departamento Antioquia) ihrer Weihnachtsbeleuchtung entgegen. Dieses „Festival des Lichtes“ beginnt am 1. Dezember und soll während 45 Tagen auf Weihnachten, Neujahr und die Ferienzeit einstimmen. Die 48. Ausgabe der Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto “Carnaval de Luz” (Karneval des Lichtes). Mit Weihnachtsliedern und verschiedenen musikalischen Darbietungen eröffnete Bürgermeister Aníbal Gaviria am Sonntag (29.) die Veranstaltung. An dem symbolischen Akt nahmen Hunderte von begeisterten Menschen teil, auch immer mehr Besucher erfreuen sich an dieser Attraktion. Im vergangenen Jahr reisten 61.969 Kurz-Urlauber in die zweitgrößte Stadt des Landes und bestaunten die leuchtende Pracht, die laut dem „National Geographic“ zu den zehn besten der Welt gehört.
„Die diesjährige Beleuchtung ist ein sehr wichtiger Aspekt unserer Tradition. Die Bürgerschaft selbst bat uns, diesen Brauch beizubehalten“, so Gaviria während der Eröffnungsveranstaltung im „Parque de los Pies Descalzos“. Seit fast fünf Jahrzehnten säumen riesige und quietschbunte Lichter den Río Medellín, der durch die Stadt fließt. Der Weihnachtsmarkt ist in Kolumbien so bekannt, wie in Deutschland der Nürnberger Christkindlesmarkt. Laut dem Energieversorger „Empresas Públicas de Medellín“ (EPM) kommen in diesem Jahr unter anderem rund 900 Kilometer Lichtgirlanden/Lichtschläuche zum Einsatz, ebenfalls 31 Millionen LED-Lampen und 12 Tonnen Metallfolie. Am 11. Januar 2016 funkelt die Weihnachtsbeleuchtung zum letzten Mal, die Stadtverwaltung und verschiedene Sponsoren stellen für dieses Spektakel rund sechs Millionen US-Dollar zur Verfügung.
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