Die österreichische Bauer-Gruppe errichtete in Feuerland (Chile) die „südlichste Beregnungsanlage der Welt“. Ab sofort werden Weiden bewässert und so die Qualität des Futters für die Schafe verbessert. Damit sichern die steirischen Beregnungsspezialisten aus Voitsberg Beschäftigung und Lebensunterhalt der Menschen in der unwirtlichen Gegend von Primavera. Das Zentralpivot von Bauer, mit dem vorerst eine Fläche von 50 Hektar bewässert wird, erfüllt die höchsten europäischen Qualitätsstandards und ist speziell darauf ausgerichtet, starkem Wind und Kälte standzuhalten. Der Inbetriebnahme wohnten unter anderem der chilenische Landwirtschaftsminister Carlos Furche und die Exekutivsekretärin der nationalen Kommission für Bewässerung, María Loreto Mery, bei.
Optimale Bewässerung kennt keine Grenzen – das nimmt die österreichische Bauer Gruppe mit Hauptsitz in Voitsberg wörtlich und sorgt ab jetzt auch in der weit entfernten chilenischen Gemeinde Primavera in Feuerland mit einem Pivot für optimale Bewässerung. Das Gerät befindet sich auf der Farm Chanarcillo in Primavera, acht Kilometer von Cerro Sombrero entfernt. Neben dem chilenischen Landwirtschaftsminister Carlos Furche und der Exekutivsekretärin der nationalen Kommission für Bewässerung, Maria Loreto Mery, nahmen auch der Bauer-Repräsentant in Chile, Felipe Donoso, sowie der Handelsattaché der österreichischen Botschaft, Wolfgang Köstinger, an der offiziellen Feier zur Inbetriebnahme teil.
Pivot auf höchstem technischem Niveau
Das Zentralpivot erfüllt die höchsten europäischen Qualitätsstandards, ist 400 m lang, hat sieben Fahrtürme und beregnet 50 ha. Für den Betrieb sind 42 Liter pro Sekunde notwendig, für eine komplette Runde braucht es bei einer minimalen Beregnungsmenge von 5 mm 16 Stunden. Die Anlage benötigt 40 PS für die Pumpe und zusätzliche 5,25 PS, um die sieben Fahrtürme des Pivots zu bewegen. Die Anlage ist konstant und kontinuierlich im Einsatz und hält dabei sowohl den „normalen“ Windstärken von 50 bis 60 km/h als auch den Spitzen-Windgeschwindigkeiten von bis zu 184 km/h stand. Gespeist wird das Pivot mit Wasser aus dem Fluss Said, das durch einen 7 km langen Kanal, den die Eigentümer der Farm errichtet haben, auf das Grundstück geleitet wird.
Herausforderndes Projekt
Die Abteilung Beregnung und Gülle von Cooprinsem, dem Exklusivvertreter für Bauer in Chile, war für Planung und Durchführung des Projekts verantwortlich. „Die besonderen ökologischen Bedingungen, vor allem die starken und wechselhaften Winde des Feuerlandes, stellen besondere Anforderungen an die Technik. Oscar Arriagada, der technische Leiter von Cooprinsem, konnte alle technischen Probleme erfolgreich lösen“, zeigt sich der Vertriebsdirektor der Bauer-Gruppe, Heimo Wiesinger, zufrieden.
Wachstum der Landwirtschaft als Folge
Das Vorhaben, Weiden und Gras zu bewässern, stellt ein enormes Potenzial für die Landwirtschaft dar. Mit dem Pivot der Bauer Gruppe ist es bereits jetzt schon möglich, reichlich Futter von höchster Qualität für die große Menge an Schafen, die die Beschäftigung und den Lebensunterhalt der Bevölkerung sichern, zur Verfügung zu stellen. Diese bahnbrechende Beregnungsanlage eröffnet enorme Perspektiven für das Wachstum der Landwirtschaft.
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