Lateinamerika: Fälle von Mikrozephalie in Brasilien stark ansteigend

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Unter Mikrozephalie versteht man eine Entwicklungsbesonderheit beim Menschen, bei der der Kopf eine vergleichsweise geringe Größe aufweist (Foto: Reproducao)

Bis zum 5. Dezember wurden im südamerikanischen Land Brasilien offiziell 1.761 Fälle von Mikrozephalie in 422 Verwaltungsbezirken registriert (Vorwoche 1.248). Dies gab am Dienstag (8.) das Ministerium für Gesundheit bekannt. Das Auftreten der Schädelfehlbildungen bei Säuglingen ist damit über zwanzig Mal höher als in den Vorjahren. Die Behörden haben wegen der hohen Zahl der Fehlbildungen in den Nordöstlichen Staaten den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es in Südamerika neun Länder, in denen das Zika-Virus auftritt (Brasilien, Kolumbien, El Salvador, Guatemala, Mexiko, Paraguay, Surinam, Venezuela und Chile (Osterinsel).

Die meisten Erkrankungen wurden im Bundesstaat Pernambuco registriert (804), dahinter folgen Paraíba (316), Bahia (180), Rio Grande do Norte (106), Sergipe (96), Alagoas (81), Ceará (40), Maranhão (37), Piauí (36), Tocantins (29), Rio de Janeiro (23), Mato Grosso do Sul (9), Goiás (3) und der Haupstadtbezirk Distrito Federal (1). Neunzehn Säuglinge starben bisher an der Krankheit, sieben in Rio Grande do Norte, vier in Sergipe, zwei in Rio de Janeiro, Maranhão (1), Bahia (2) und jeweils ein Baby in Ceará, Paraíba und Piauí.

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