Ein schockierender Tötungsfall hat sich in der peruanischen Amazonas-Region ereignet, bei dem ein kanadischer Tourist einen Engländer ermordet hat. Beide haben an einer spirituellen Zeremonie teilgenommen und das halluzinogene Getränk „Ayhuasca“ zu sich genommen. Nach Polizeiangaben soll der Kanadier in Notwehr gehandelt haben.
Nach Zeugenberichten soll der 29-jährige Kanadier den 26-jährigen Briten getötet haben, nachdem dieser ihn mit einem Küchenmesser attackiert hat, wie die Polizei berichtet. Weiter heißt es, der Kanadier habe den Briten das Messer entwendet und diesen Stiche in Brust und Magen versetzt. Zugetragen hat sich der Fall in der Nähe der peruanischen Stadt Iquitos in einem Zentrum für alternative Medizin, auf dessen Facebookseite es heißt, dass das Zentrum ein sicherer Ort sei, um medizinische Pflanzen auszuprobieren und das wahre innere Ich kennen zulernen.
Ayahuasca wird aus verschiedenen krautigen Pflanzen und einer Liane des Amazonas-Regenwaldes hergestellt. Viele indigene Völker setzen es bei spirituellen Zeremonien und ihrer traditionellen Medizin ein. Zentren und auch religiöse Gemeinschaften, die Ayahuasca verwenden, erleben seit einigen Jahren einen starken Zulauf, unter anderem von Touristen aus der ganzen Welt. In der Regel nehmen diese das Getränk unter Aufsicht von Betreuungspersonal oder Schamanen ein.
Ayahuasca wird im Regelfall nicht mit Gewalt assoziiert. Vielmehr soll es psychodelische Effekte, Wahrnehmungsveränderungen und Halluzinationen hervorrufen. Es steht allerdings auch in Verdacht, bei Personen mit einer Vorveranlagung psychotische Schübe auszulösen.
2012 ist ein 18-jähriger US-Amerikaner in Peru bei einem Ayahuasca-Ritual ums Leben gekommen. In Brasilien hat 2010 ein Student unter dem Einfluss der Droge zwei Menschen umgebracht. Ob der Kanadier in Notwehr gehandelt hat oder nicht, wird noch untersucht. Er wurde festgenommen und wird sich vor einem peruanischen Gericht verantworten müssen.
Da hält sich Mitleid für Beide in Grenzen! Wer der Meinung ist, sich irgendwelchen psychodelischen Schrott „reintun“ zu müssen und dafür auch noch in andere Länder reist, muss m.E. mit den Konsequenzen rechnen!