Angesichts der starken Überschwemmungen und Regenfälle hat die Regierung des südamerikanischen Landes Paraguay den Notstand erklärt. Alleine in der Hauptstadt Asunción sind 60.000 bis 65.000 Menschen von der Katastrophe betroffen. Etwa 13.000 Familien mussten bereits ihre Häuser verlassen, wie es vom Nationalen Katastrophenamt SEN heißt.
Gültig ist der Notstand in sieben dDepartements des Landes: in Concepción, San Pedro, Misiones, Central, Ñeembucú, Amambay, Presidente Hayes und im Verwaltungsbezirk Asunción. Mit dem Dekret sollen sofortige finanzielle Hilfen für die betroffenen Regionen erleichtert/beschleunigt werden. Die Rede ist von über drei Millionen US-Dollar, um Auswirkungen und Schäden abzumildern und humanitäre Hilfe zu gewähren.
Eingerichtet wurden bereits hundert Notunterkünfte. Doch nicht alle Menschen sind der Evakuierung gefolgt. Medien werden von den Bildern beherrscht, in denen Kanus statt Autos auf den unter Wasser stehenden Straßen fahren und teilweise nur noch die Dächer der Bauwerke aus dem Wasser ragen.
Befürchtet wird, dass die starken Überschwemmungen Viruskrankheiten wie Dengue und Zika verstärken, zumal ihr Überträger, die Tigermücke (Aedes aegypti), in nur wenigen Tagen in stehendem Wasser von der Larve zur Mücke heranwächst.
Vom Hochwasser betroffen sind vor allem die Talbereiche des Flusses Paraguai, der erst im vergangenen Jahr zu einem historischen Höchststand von 7,34 Meter angestiegen ist und nun dieser Marke wieder nahe zu kommen scheint.
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