Krise und Inflation prägen Weihnachtsfest in Venezuela

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Blühender Tauschhandel in Venezuela (Fotos: Reproducao)
Datum: 21. Dezember 2015
Uhrzeit: 19:56 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
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Die hohe Inflation, leere Regale in den Supermärkten und die extreme Wirtschaftskrise überschatten das bevorstehende Weihnachtsfest der Venezolaner. Viele werden sich bei dem traditionellen Festmahl einschränken und auf die typischen Gerichte und Zutaten verzichten müssen, für die zum Teil astronomische Summen zu zahlen sind. Eine der Weihnachtstraditionen ist das „pan de jamón“, ein mit Schinken, Oliven und Weintrauben gefülltes Brot. Sein Preis kann bei 2.000 bis 2.500 Bolívares liegen, zwischen 300 und 400 Dollar (Offizieller Wechselkurs 6,3 Bolivares). Wie absurd dieser Preis ist, zeigt sich beim Vergleich mit dem Mindestlohn, der nur auf dem Papier bei etwa 1.400 Dollar im Monat liegt.

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Bei den beliebten Panettones, die in vielen Ländern Lateinamerikas in der Weihnachtszeit nicht wegzudenken sind, wird es noch extremer. Sie können in Supermärkten und Bäckereien in der Hauptstadt Caracas Preise von bis zu 636 Dollar erreichen. Sind sie importiert, liegt dieser noch höher.

Etwas günstiger nehmen sich mit 80 Dollar die „hallacas“ aus, in Bananenblättern eingewickelte Teigtaschen aus Maismehl mit einer Fleischfüllung. Im Vergleich zu 2014 ist der Preis allerdings um das fünffache gestiegen. Vor einem Jahr wurden die hallacas noch für 15 Dollar angeboten, die Panettone für 238 Dollar und das pan de jamón für 95 Dollar.

Traditionell werden die hallacas gemeinsam in der Familie hergestellt. Dies wird in diesem Jahr nur schwer möglich sein, da Maismehl und andere Zutaten in den Regalen der Supermärkte fehlen. Dass die Inflation der Nahrungsmittelspreise bei weit über 300 Prozent liegt, wird von Präsident Nicolás Madura einem „Wirtschaftskrieg“ zugeschrieben, mit dem versucht werden soll, ihn zu stürzen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    jean valentin

    trotz des frei erfundenen wirtschaftskrieg gegen ihn und sein regierungsverbrecherpack, wird der glorreiche prasident an weihnachten auf nichts verzichten müßen, hauptsache das volk leidet, nur dann sind diese sozialisten zufrieden und fühlen sich gut

    • 1.1
      Gringo

      Es war schon immer so, daß im Sozialismus alle gleich sind.
      Nur alle Funktionäre etc. sind gleicher.

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