Der aktuelle „El Niño“ wird laut Vorhersagen der stärkste aller Zeiten und dürfte damit den „El Niño“ der Jahre 1997/1998 übertreffen. Die Europäische Union stellt für Länder in der Karibik (Dominikanische Republik, Haiti, Jamaika, Saint Lucia) und in Mittel- und Südamerika (Guatemala, Honduras, Kolumbien) 125 Millionen Euro für Sofortmaßnahmen bereit, extreme Dürren, Stürme und Überschwemmungen werden für diese Region erwartet. Die Klimaanamolaie hat bereits dazu geführt, dass in den betroffenen Bereichen des Pazifischen Ozeans die Temperaturen in diesem Monat 2,34 Grad über dem Durchschnitt lagen, das südamerikanische Land Kolumbien erwartet für die nächsten Monate Temperaturen von über 40 Grad Celsius.
Umweltminister Gabriel Vallejo geht davon aus, dass El Niño seine maximale Intensität im Nachbarland von Venezuela im Juni 2016 erreicht und vor allem an der Karibik-Küste und im Mittleren Westen das Thermometer auf weit über 35 Grad Celsius steigen lässt. Laut dem Minister wird für das Valle del Cauca ein Temperaturanstieg um bis zu zwei Grad erwartet. Das Valle del Cauca ist eine von 32 Provinzen im Westen Kolumbiens. Im Westen grenzt es an den Pazifik, im Norden an Chocó, im Nordosten an Risaralda und Quindío, im Osten an Tolima und im Süden an Cauca. Die Bürgerinnen und Bürger wurden aufgefordert, bereits über die Weihnachtsfeiertage Wasser als Vorsichtsmaßnahme zu speichern und Energie zu sparen.
Conoce los municipios en #AlertaRoja por alta probabilidad incendios en cobertura vegetal https://t.co/xg5rXsZBNs pic.twitter.com/3f5jmkvkau
— IDEAMColombia (@IDEAMColombia) December 27, 2015
Update, 28. Dezember
Das Institut für Hydrologie, Meteorologie und Umweltwissenschaften von Kolumbien (IDEAM) hat am Montag (28.) einen roter Alarm in 20 Departements des Landes als Folge der hohen Temperaturen ausgerufen. Diese führten bereits zu einer Ausbreitung von Bränden in verschiedenen Regionen.
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