Argentiniens neu gewählte Regierung überprüft die Beteiligung des Landes am lateinamerikanische Propaganda-Sender „Telesur“, der seinen Sitz im venezolanischen Caracas hat. Angekündigt worden ist ebenso eine Revision des von der Regierung Christina Kirchners geprägten Systems der öffentlichen Medien. Bekannt gegeben hat diese Schritte der frisch im Amt vereidigte Minister für Medien und Öffentlichkeitsarbeit, Hernán Lombardi. Am Sonntag (27.) sprach er in einer Radiosendung von „Auditorías de Choque“ von einer schnellen Prüfung, die bereits innerhalb von 15 Tagen erste Ergebnisse liefern soll.
Dass das Mediensystem Argentiniens verändert werden soll, hat der konservative Präsident Mauricio Macri bereits kurz nach seinem Amtsantritt erklärt. Die Ankündigung einer Überprüfung an der Beteiligung des vor zehn Jahren ins Leben gerufenen Propaganda-Senders Telesur ist dabei nicht verwunderlich. Gegründet wurde der Sender mit der Unterstützung von Bolivien, Kuba, Ecuador, Nicaragua und auch Argentinien. Hauptakteure waren zu dieser Zeit die sozialistischen Staatschefs Hugo Chávez und Fidel Castro. Der Sender sollte die vielfältige Realität Lateinamerikas aus Sicht der Links-Regime aufzeigen, die nach deren Meinung in internationalen Medien unzureichend oder verzerrt dargestellt wurde.
Telesur sollte hauptsächlich ein Gegenpol zu CNN werden und sein. Aber mal ehrlich, wie wollten die es bei Telesur schaffen?