Lateinamerika: Peru erklärt Notstand in Sachen Drogenhandel
Hauptproduktionsländer sind nach wie vor Bolivien, Peru und Kolumbien (Foto: Archiv)
Peru hat in drei Bundesstaaten den Notstand erklärt, um den Drogenhandel zu bekämpfen. In Callao, Santa und Casma können damit Festnahmen und Hausdurchsuchungen ohne juristischen Bescheid durchgeführt werden. Darüber hinaus kann das Recht auf Versammlungen und der freie Verkehr auf den Straßen beschränkt werden. In der Hafenstadt El Callao ist der Notstand schon am 5. Dezember verhängt worden. Laut Präsident Ollanta Humala ist die Zahl der Festnahmen und Beschlagnahmungen, die in den 25 Tagen bis zum Jahresende gemacht wurden, „ermutigend“. Beschlagnahmt worden ist unter anderem eine hohe Zahl an Waffen. Währenddessen wird in den lokalen Medien davon berichtet, dass Mitglieder der Polizei, des Militärs und der Strafvollzugsanstalten in den Drogenhandel und der Mafia verwickelt sein sollen.
Erlassen hat die peruanische Regierung den Notstand einen Tag nachdem Wilbur Castillo ermordet wurde. Castillo war ein ehemaliger Gefangener, der bereits 2012 Aussagen zu einer kriminellen Organisation in El Callao gemacht hat, die den Drogenumschlag im Hafen kontrolliert.
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