In der Großraumregion von Rio de Janeiro sind am Sonntag vier Menschen einer Familie an einem Stromschlag gestorben, nachdem sich ein Hochspannungskabel gelöst hat und auf ein Fahrzeug gefallen ist. Das tragische Unglück hat sich bei einem vermeintlichen Rettungsversuch eines neun Monate alten Babys ereignet. Der bei dem Unfall ums Leben gekommene Rafael Oliveira war mit seinen Kindern zu Besuch bei seinen Eltern in São Gonçalo. Ereignet hat sich die Tragödie vor dem Haus der Mutter Oliveiras, als die Familie sich voneinander varbschiedete.
Während ein Kleinkind bereits im offenen Auto gesessen ist, hatte sich über dem Fahrzeug ein Kabel einer Mittelspannungsleitung gelöst. Als der dreizehnjährige Enkel versuchen wollte, seinen neun Monate alten Bruder aus dem Auto zu holen, wurde dieser vom Stromschlag getroffen. Ihm sprangen sein Vater (35 Jahre), Rafael Oliveira, und sein Großvater (87 Jahre) zur Hilfe. Doch wurden auch sie von der elektrischen Entladung getroffen. Alle vier sind noch am Ort verstorben. Die 60-jährige Großmutter, die ebenso zur Rettung des Kleinkindes eilte, erlitt Verletzungen und befindet sich im Krankenhaus.
Warum sich das Kabel gelöst hat, wird noch untersucht. Die Strommasten waren erst unlängst durch neue ersetzt worden. Bei den Kabeln soll es sich allerdings um alte gehandelt haben. Laut dem zuständigen Stromversorgungsunternehmen Ampla soll es nahe der Unfallstelle eine Explosion eines hausgemachten Knallkörpers gegeben haben, durch den ein Kurzschluss ausgelöst worden sei und sich das Kabel gelöst habe.
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