Kolumbien: Bogotá ist die fahrradfreundlichste Stadt in Lateinamerika

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In der Karibik setzt die Dominiakinische Republik auf ökotouristische Fahrradtouren (Foto: Access)
Datum: 08. Januar 2016
Uhrzeit: 09:51 Uhr
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In den Städten Lateinamerikas gewinnt das Fahrrad immer mehr Bedeutung als Fortbewegungsmittel. Als Metropole mit der längsten Strecke an Radwegen gilt Bogotá in Kolumbien, mit 392 Kilometern. Gefolgt wird sie von den beiden brasilianischen Städten Rio de Janeiro mit 307 Kilometern und São Paulo mit 270,7 Kilometern, wie es laut einer Studie der Interamerikanischen Entwicklungsbank BID heißt. Insgesamt können sich die Stadtbewohner Lateinamerikas laut der Studie „Ciclo-inclusión en América y el Caribe“ an einem Radwegnetz von über 2.500 Kilometern erfreuen. Untersucht wurden 56 Städte Lateinamerikas und der Karibik.

Eines der Länder, die Radfahrern am wenigsten Infrastruktur bietet ist Mexiko. Dort hat die Stadt Monterrey die geringste Anzahl von Radweg-Kilometern. Mexiko-City schafft gerade einmal 128,2 Kilometer. Auf den Drahtesel verzichtet wird dennoch nicht. Immerhin wurden in der Metropole durchschnittlich 400.000 Radfahrten pro Tag gezählt. Die argentinische Hauptstadt Buenos Aires liegt mit 130 Kilometern nur knapp vor Mexiko-City. Allerdings entfallen auf Buenos Aires täglich lediglich 32.264 Fahrten mit dem Drahtesel.

Weit abgeschlagen, was das Radwegenetz anbelangt, liegen ebenso La Paz (Bolivien) und Montevideo (Uruguay). La Paz wartet mit nur 50,2 Kilometern auf und Montevideo mit 35,9 Kilometern. Das chilenische Santiago belegt hingegen mit 236 Kilometern auf der Radweg-Rangliste den vierten Platz. In Santiago werden täglich über 510.000 Fahrten mit dem Fahrrad erledigt. In Bogotá (Kolumbien) sind es über 611.000 Fahrten.

Die Studie bezieht sich auf Zahlen vom Jahresende 2014. Mittlerweile ist das Radwegenetz Lateinamerikas weiter gewachsen. In Brasilien bieten sich dabei Rio de Janeiro und São Paulo ein Kopf an Kopf Rennen. Im September wurden in der Stadt am Zuckerhut 400 Kilometer Radwege erreicht. São Paulo hat bis Ende 2015 373,6 Kilometer der Öffentlichkeit übergeben und will angestrebte 400 Kilometer im Jahr 2016 verwirklichen, wie es von der Companhia de Engenhariade Tráfego heißt.

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