Archäologen haben sich in Honduras an die Freilegung der sagenumwobenen „Weißen Stadt“ begeben und die Suche nach Spuren einer präkolumbischen Zivilisation, wie Präsident Juan Orlando Hernández bekannt gegeben hat. Er spricht bereits von einem touristischen Zugpferd für das zentralamerikanische Land. Schon die spanischen Kolonialherren haben nach der „Stadt des Affengottes“, wie sie auch genannt wird, gesucht, im Glauben, dass sie mit ungeahnten Reichtümern angefüllt sei. In den vergangenen drei Jahren wurden bereits Ruinen und Felsinschriften entdeckt.
2012 haben Archäologen im schwer zugänglichen Regenwald des Biosphärenreservates „Río Plátano“ Hinweise auf die „Ciudad Blanca“ gefunden. Bei einem Überflug des Reservats hat ein amerikanisches Dokumentar-Team mit Hilfe einer Kartierungstechnologie Spuren entdeckt, die auf eine vom Regenwald überwachsene Siedlung hinweisen. Im Oktober 2015 hat National Geographic über Funde, wie einem Felsblock mit Hieroglyphen, berichtet.
Über die Weiße Stadt ranken sich in Honduras Legenden, die sogar in Schulbüchern veröffentlicht wurden. Die Rede ist von der Siedlung einer geheimnisvollen und Jahrtausende alten Zivilisation. Laut Hernández handelt es sich dabei weder um die Mayas, noch um die Azteken oder Inkas.
Jetzt soll mit Grabungen begonnen werden. Ein Forschungsteam hat sich am Donnerstag (7.) bereits auf den Weg zur mutmaßlichen „Ciudad Blanca“ gemacht. Nach ersten Untersuchungen haben honduranische und US-amerikanische Archäologen Erdarbeiten, Erdhügel und Erdpyramiden ausgemacht, die von einer früheren Zivilisation stammen sollen.
Laut Honduras Präsident haben die Medienberichte in der Vergangenheit über die Weiße Stadt schon für eine positive Werbung für Honduras gesorgt. Er sieht darin ein Tourismuspotential und verweist auf den Bau von Straßen, Flughäfen und Häfen im Land, die ebenso zum Tourismus beitragen sollen.
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