Korruptionsskandal in Brasilien: Ex-Direktor von Petrobras muss ins Gefängnis
Petrolão"-Korruptionsskandal erschüttert ganz Lateinamerika (Foto: Screenshot TV)
Im Rahmen der Ermittlungen rund um den größten Korruptionsskandal in der Geschichte Brasiliens hat die Bundespolizei „Polícia Federal“ im Oktober 2015 den ehemaligen Direktor und Leiter für internationale Geschäfte, Jorge Zelada, in Rio de Janeiro festgenommen. Am Mittwoch (13.) verurteilte ein Richter Zelada zu vier Jahren Gefängnis. Die Justiz sah es als erwiesen an, dass der Top-Manager Teil eines Korruptionsnetzwerks war, das Milliarden von US-Dollar umgeleitet hat. Zelada muss ebenfalls ein „Ordnungsgeld“ in Höhe von 16,5 Millionen US-Dollar zahlen.
In der Urteilsbegründung wies der Richter darauf hin, dass es „genügend Beweise“ hinsichtlich eines Betrugs bei der Ausschreibung im September 2010 mit der Baufirma Odebrecht gegeben hat. Der ehemalige Präsident des Konzerns, Marcelo Odebrecht, sitzt bereits seit Monaten im Gefängnis. Zelada war von 2008-2012 in leitender Funktion bei Petrobras tätig und ersetzte Nestor Cervero, gegen den die Justiz ebenfalls ermittelt.
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Wenn es in VE eine unabhängige Justiz wie in Brasilien gäbe, dann säßen alle 55 Abgeordnete der Psuv im Gefängnis.