Inflation und Versorgungsmangel in Venezuela sind Folge staatlich verordneter Preis- und Währungskontrollen und eines systematischen Kampfes der Regierung gegen die Privatwirtschaft. Experten machen die „holländische Krankheit“ für die Misere verantwortlich. Der südamerikanische Staat ist das Paradebeispiel einer durch Erdöl finanzierten Importwirtschaft und den daraus resultierenden Problemen. Das Modell stieß bereits an seine Grenzen, noch ehe die Ölpreise an den Weltmärkten in den Keller stürzten. Die Zentralbank weitet die Basisgeldmenge seit 2010 drastisch aus, mittlerweile wächst sie mit einer Jahresrate von weit über 100 Prozent. Obwohl ein fortgesetzter Anstieg der Preise auf breiter Front ohne das Anwachsen der Geldmenge kaum denkbar ist, läuft die elektronische Notenpresse ohne Unterlass. Durch diese Maßnahme soll der Staat zahlungsfähig gehalten werden, die Gefahr des ungedeckten Papiergeldwesens scheint im Miraflores niemand zu interessieren. Offensichtlich reicht das Geld der Notenpresse inzwischen nicht mehr aus, laut dem „Wall Street Journal“ sollen in den letzten Monaten mehrere Boeing 747 aus verschiedenen Ländern in Caracas gelandet sein. An Bord der Jumbos waren laut dem Bericht allerdings nicht dringend benötigte Lebensmittel oder Medikamente, sondert venezolanische Bolívar. Laut der auflagenstärksten Zeitung der USA waren die viele hundert Tonnen schweren Sendungen Teil einer massiven Einfuhr von mindestens fünf Milliarden Bolívar in Münzen und Scheinen. Nach Informationen des „Wall Street Journals“ führt die Zentralbank Geheimverhandlungen über die Einfuhr weiterer zehn Milliarden Banknoten.
Ökonomen warnen, dass diese Einfuhren die wirtschaftliche Krise in Venezuela noch verschärfen könnten. Injektion großer Mengen von Banknoten könnten die Inflation anheizen, die nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds in diesem Jahr 720% erreichen könnte. Daten der Zentralbank belegen, dass Venezuela seine Geldmenge im Jahr 2015 mehr als verdoppelt hat ( einschließlich Bankeinlagen). Pausenloses Drucken führt dazu, dass die Landeswährung weiter geschwächt wird und diese Woche auf dem Schwarzmarkt zum ersten Mal die psychologisch wichtige Schwelle von 1.000 pro US-Dollar überschritten hat. „Die Leute wollen Geld und wollen es so schnell wie möglich wieder loswerden“, analysiert Steve H. Hanke, Experte für „Währungen in Schwierigkeiten“ an der Johns Hopkins University. Obwohl sich die Verwendung von Kreditkarten und Banküberweisungen erhöht hat, müssen die Venezolaner bei ihren Einkäufen oder Restaurantbesuchen Bündel von Bargeld in der Größe eines Ziegelsteins bei sich tragen. Laut Ökonomen haben die starren Preiskontrollen die Situation noch verschlimmert und erhalten einen blühenden Schwarzmarkt für fast alles (von Autoreifen zu Babywindeln) am Leben.
Der Kauf von Bolívar im Ausland kostet der Links- Regierung Hunderte von Millionen von Dollar. Die meisten Länder haben den Druck von Banknoten an private Unternehmen ausgelagert, die anspruchsvolle Anti-Fälschungstechnologien wie Wasserzeichen und Sicherheitsstreifen bieten. Im Fall von Venezuela gibt es im Land nicht einmal genug Sicherheitspapier, Venezuela muss um jeden Preis Bolívar im Ausland kaufen.
Hört sich doch gut an ! mal schauen wie lange das noch geht bis die Bombe platzt .
Naja, wenigstens dürfte der Bolivar inzwischen Fälschungssicher sein, da das Fälschen wahrscheinlich schon mehr kostet als die Scheine dann Wert sind
„von mindestens fünf Milliarden Bolívar in Münzen und Scheinen“
was sollen wir mit Münzen? :-O
Was sollen wir mit Scheinen? Man braucht USB-Sticks um die Textdateien mit den Zahlen zu speichern.
Man bekommt langsam ein Schleudertrauma vom Kopfschuetteln.
Muenzen brauchen wir fuer die Einkaufswagen beim Sigo!!
für meine einkäufe reicht meine rechte hand,nix da.
im einkaufwagen habe ich das geld um zu zahlen.
wir brauchen bald größere einkaufswagen.
Hoffentlich werden die Lieferungen der neuen Bolivar auch bezahlt!!!!!!!
Werden sie – mit Bolivar lol.
Also mit Altpapier!!!!!!!!!
Fairer Tausch.
wie kommt ein nicht frei konvertierbarer BOLIVAR ins Ausland ????
Habe ähnliche erfahrungen !Suche erklärungen !!
Wahrscheinlich sind sie da gedruckt worden.Die deutsche Prägeanstalt hat ja auch schon Bolis gedruckt.Die Pfeifen werden kein Papier mehr haben um sie weiterhin im Land zu drucken. 1000 %
Inflation läßt grüßen.
…und die deutschen Linken sind begeistert!
Sozialismus pur!