Im südamerikanischen Binnenstaat Bolivien haben am Sonntag (21.) 6.243.079 Wahlberechtigte über eine von der Regierung geplante Verfassungsänderung abgestimmt. Aktuell sind gerade einmal 33,07% aller Stimmen ausgezählt, verschiedene Medien in Lateinamerika berichten von einer „verdächtig langsamen“ Auszählung. Über einen längeren Zeitraum war die Web-Site der Wahlbehörde nicht erreichbar. Zum jetzigen Zeitpunkt votieren 62,24% für „Nein“ und 37,76% mit „Ja“ (in mehreren Wahlkreisen über 70% mit Nein). Trotz dieses vorläufigen, aber eindeutigen Ergebnisses, spricht die Regierung von einem „toten Rennen“ und „technischem Gleichstand“.
Die Umfragewerte des ersten indigenen Staatsoberhauptes des plurinationalen Staates sanken in den letzten Wochen in dem Maße, wie die Unzufriedenheit in seiner ureigenen Klientel gewachsen war. Ebenfalls hatten sich die Berichte gehäuft, nach denen Kritiker und Oppositionelle bedroht werden. Wer das Regime dagegen stützt, durfte auf Belohnung hoffen. Nach den jüngsten Wahltriumphen in Argentinien und Venezuela scheint sich in Lateinamerika immer mehr ein Ende der Links-Ära und des sogenannten „Sozialismus des XXI. Jahrhunderts“ abzuzeichnen.
Update:
Nach Angaben des Obersten Wahlgerichts sind 72,5 Prozent der Stimmen ausgezählt. „56,5% der Bolivianer haben für die Wiederwahl von Präsident Evo Morales am Sonntag mit Nein gestimmt, verglichen mit 43,2% Ja Stimmen“, so die Präsidentin des Obersten Wahlgerichts (TSE), Katia Uriona.
Weniger Coca kauen, dann kann man auch schneller zählen! Aber so sehr scheint die Coca den Bolivianern noch doch nicht geschadet zu haben, als dass sie nicht begreifen, dass von der linken Rxxxxxxxxxx Morales nichts Gutes zu erwarten ist. Die Mehrheit wird wohl auch keine konsumieren.