Weltweit ist Pressefreiheit nach einer Studie der Washingtoner Forschungseinrichtung Freedom House (FH) von wachsenden Einschränkungen betroffen. Ganz oben auf der Liste der Länder mit der unfreiesten Presse stehen Eritrea, Libyen, Burma, Nordkorea, Turkmenistan, Usbekistan, Weißrussland, Kuba, Äquatorialguinea und der Iran.
Freedom House ist vor allem bekannt für seinen jährlichen Bericht über den Grad demokratischer Freiheiten, mit dem es den gegenwärtigen Stand der bürgerlichen und politischen Rechte in jedem Land der Welt messen will. Diese Berichte werden oft in den Medien zitiert und von Politikwissenschaftlern verwendet. Freedom House wird zu etwa zwei Dritteln aus Geldern der US-Regierung finanziert. Dazu kommen Mittel verschiedener Stiftungen, etwa der Soros Foundation. Aufgrund dieser Finanzierungsstruktur wird die Organisation häufig mit dem Vorwurf politischer Parteilichkeit konfrontiert.
Insgesamt registrierte die Einrichtung für das zurückliegende Jahr vor allem in den Regionen Naher Osten und Nordafrika, in Afrika südlich der Sahara sowie in Lateinamerika vermehrt eine Behinderung der Medien. In Lateinamerika war die Kritik vor allem an die Adresse von Mexiko und Honduras gerichtet, wo bisher mehr als 15 Journalisten ermordet wurden. Ecuador, Nicaragua und Venezuela zählen in der Region ebenfalls zu den besonders schwierigen Arbeitsfeldern für Reporter.
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