Nicaragua: Starke Explosionen am Vulkan Momotombo
Der nahe der Stadt León liegende Berg stieß Lava, Asche und lange Rauchsäulen aus (Screenshot YouTube)
Im zentralamerikanischen Land Nicaragua haben sich am 1.297 Meter hohen Schichtvulkan Momotombo mehrere starke Explosionen ereignet. Der nahe der Stadt León liegende Berg stieß am Samstag (27.) Lava, Asche und lange Rauchsäulen aus, die Erschütterungen erzeugten eine starke Schockwelle. Nach Angaben der Behörden wurden die Dächer mehrerer Häuser beschädigt, die Bevölkerung soll sich dem Vulkan in einem Umkreis von sechs Kilometern nicht nähern.
Der Momotombo ist ein Schichtvulkan in Nicaragua nahe der Stadt León. Er reicht an den Managuasee. Seine Morphologie ist sehr symmetrisch, sein Bild wurde auf Streichholzschachteln gedruckt und taucht auf Murales auf, er ist emblematisch für Nicaragua. Vor dem Ersten Weltkrieg war er ein beliebtes Ausflugsziel, 1904 erreichten die Touristenzahlen ihren Höhepunkt, 1905 brach er aus. Unter der Diktatur von Anastasio Somoza Debayle wurde die Leichen missliebiger Personen von Geheimpolizei und Nationalgarde in den Krater des Momotombo geworfen, wo sie später entdeckt wurden.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Leider kein Kommentar vorhanden!