Korruption Brasilien: Präsident von Odebrecht muss 19 Jahre ins Gefängnis
Marcelo Odebrecht sitzt bereits seit Monaten im Gefängnis (Fotos: Screenshot YouTube/Reprodução)
Brasiliens Bundesrichter Sérgio Fernando Moro hat im Juni 2015 Anklage gegenüber den Präsidenten des Baukonzerns „Odebrecht“, Marcelo Odebrecht und zwölf weitere des Verbrechens der Korruption und Geldwäsche beschuldigte Top-Manager erhoben. Moro gab bekannt, dass Marcelo direkt an den Verbrechen rund um den halbstaatlichen Ölkonzern „Petrobras“ beteiligt sei und verurteilte ihn am Dienstag (8.) zu 19 Jahren und vier Monate Haft. Die ehemaligen Führungskräfte Márcio Faria da Silva, Rogério Santos de Araújo, Cesar Ramos Rocha und Alexandrino de Salles Ramos de Alencar, wurden ebenfalls zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.
Im größten Korruptionsskandal in der Geschichte Brasiliens untersucht die brasilianische Staatsanwaltschaft auch eine mögliche Verwicklung von Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva (2003-2010). „Wir haben gegen ihn eine Untersuchung wegen einer möglichen Bestechung bei ausländischen Bauprojekten (Kuba, Dominikanische Republik, Venezuela, Ghana und Angola) zugunsten des Unternehmens Odebrecht eingeleitet“, gab ein Pressesprecher der Staatsanwaltschaft bekannt.
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