Am vergangenen Wochenende wurden in mehreren Teilen Kubas über 200 Bürgerrechtsaktivisten festgenommen, die für die Freilassung aller politischen Gefangenen, die Einhaltung der Menschenrechte auf Kuba und freie, pluralistische Wahlen demonstrierten. Dies berichtet der Sprecher der „Patriotischen Union Kubas“ (UNPACU) José Daniel Ferrer der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM).
Nach Angabe der in Frankfurt am Main ansässigen Menschenrechtsorganisation hat die kubanische Polizei insbesondere die Gewalt gegen die „Damen in Weiß“ verschärft. Polizisten schlugen und verhafteten allein in Kubas Hauptstadt Havanna 32 Bürgerrechtlerinnen. Die „Dame in Weiß“ Aliuska Gómez wurde auf der Polizeistation des Stadtteils Marianao vor den Augen zweier Polizisten vollständig entkleidet und ca. eine Stunde lang ohne Kleidung in einer Zelle festgehalten.
„Nachdem sie mir alles weggenommen hatten, was ich bei mir hatte, sagten sie mir, ich müsste mich ausziehen und als ich mich weigerte (…) warfen sie mich auf den Boden und entkleideten mich. Dann zerrten sie mich ohne Kleidung in die Zelle“, so Aliuska Gómez, die Verletzungen an den Händen davontrug. „Ich werde nie vergessen, was sie mir angetan haben.“ IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin kritisiert den erniedrigenden Umgang der kubanischen Polizei mit friedlichen Bürgerrechtlerinnen, die sich für die Einhaltung fundamentaler Menschenrechtsstandards auf Kuba einsetzen. „Das Castro-Regime zeigt mit diesem Vorgehen deutlich, dass eine politische Öffnung Kubas auch weiterhin auf sich warten lässt“, so Lessenthin.
https://latina-press.com/news/216726-kuba-europaeische-kommission-kuendigt-weitere-finanzhilfen-an/
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