Im Südosten Venezuelas sind am 4. März 28 Minenarbeiter entführt worden. Das Verschwinden der Bergleute wurde vom Regime lange geleugnet und als „Strategie“ der Opposition und „ausländischen Kräften“ abqualifiziert. Eine Untersuchungskommission erst eingesetzt, als die Nationalversammlung vehement Aufklärung verlangte. Am Dienstag (15.) gab Generalstaatsanwältin Luis Ortega Díaz bekannt, dass die Überreste von siebzehn vermissten Bergarbeitern gefunden wurden. Der illegale Bergbau hat in Venezuela Tradition, staatliche Kräfte bleiben des öfteren untätig und sind in den lukrativen Abbau direkt involviert. Die Oppositionsabegeordnete María Corina Machado fordert den Rücktritt von Gouverneur Francisco Rangel Gómez, der nach ihrer Meinung durch Untätigkeit geglänzt hat.
„Elf Tage nach dem Massaker hat es dieser feine Herr noch immer nicht geschafft, den Angehörigen sein Beileid zu übermitteln. Nachdem die Bergleute verschwanden, wurde dies von der Regierung geleugnet und als Propaganda abgetan. Wertvolle Zeit wurde verschwendet und wie gewohnt wurden/werden Andere für das erbärmliche Versagen des Regimes verantwortlich gemacht. Es wurden auch keine 20 oder 21 Männer massakriert – 28 Bergleute wurden ermordet. Wir verlassen uns auf die Angehörigen, die im Gegensatz zur Justiz wissen müssen, wer von ihren Liebsten getötet wurde“, so Machado.
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