Baumaschinen aus Brasilien hatte das Seeschiff geladen, das sich am 26. Februar 2016 auf seinem Weg nach Hamburg befand und die Aufmerksamkeit des deutschen Zolls auf sich zog. Es bestand der dringende Verdacht, dass sich Rauschgift an Bord befinden sollte. Unverzüglich wurde das in der Deutschen Bucht befindliche Zollschiff Borkum des Hauptzollamts Itzehoe in Richtung Elbmündung entsandt. Durch die Besatzung des SWATH-Schiffs Borkum wurde das einkommende Seeschiff noch auf der Nordsee vor dem Einlaufen in die Elbe kontrolliert. Die Zöllner konnten in einer der Baumaschinen an Bord etwa 96 Kilogramm Kokain sicherstellen. Anschließend konnte die Fahrt in den Hamburger Hafen fortgesetzt werden. Die auf hoher See begonnene Kontrolle des Seeschiffs wurde nach dem Festmachen in Hamburg fortgesetzt. Mehr als 30 Beamtinnen und Beamte des Hauptzollamts Hamburg-Hafen und des Zollfahndungsamts Hamburg führten die Maßnahmen durch. Hierbei entdeckten die Zöllner weitere 20 Kilogramm Kokain, die in den Baumaschinen versteckt waren.
Das sichergestellte Rauschgift wäre für den Straßenverkauf gestreckt, das heißt mit anderen Stoffen vermischt und auf einen konsumierbaren Wirkstoffgehalt reduziert worden. Die Menge des Rauschgifts, das durch den erfolgreichen Einsatz des Zolls nicht die Konsumenten erreichte, wäre auf mehr als 300 Kilogramm angewachsen. Der Straßenverkaufswert hätte dann mehr als 21 Millionen Euro betragen.
Leider kein Kommentar vorhanden!