Das südamerikanische Land Ecuador leidet wie Venezuela, Brasilien, Peru und Chile unter einem Rückgang der Rohstoffpreise auf den internationalen Märkten. Der Andenstaat ist wirtschaftlich in hohem Maß vom Öl abhängig, der Erdölsektor macht etwa 60% aller Exporte aus. Um den Rückgang der Steuereinnahmen zu kompensieren, bereitet die ecuadorianische Regierung ein Reformpaket vor. Steuererhöhungen auf Produkte wie Zigaretten, alkoholische Getränke und Getränke mit einem hohen Zuckeranteil (Energy-Drink) sind geplant.
„Die ‚Partidocracia‘ (korrupte politische Klasse) will eine Erhöhung der Preise für Benzin, Strom, Gas, Telefon, etc. Unser ‚Paket‘ sieht eine Erhöhung der Preise für Zigaretten, alkoholische Getränke und für Getränke mit viel Zucker vor. Die Produkte sind schädlich für die Gesundheit – deshalb kann dafür ein wenig mehr gezahlt werden“, so Präsident Rafael Correa bei der Präsentation seines Vorschlags in seiner wöchentlichen Fernsehsendung „Enlace Ciudadano“ am Samstag (19.) Die vorgeschlagenen Reformen würden zu einem Anstieg der Steuereinnahmen in Höhe von etwa 300 Millionen US-Dollar führen.
Genau falsch, keine Ahnung von Wirtschafts- und Steuerpolitik. Jede Steuerhöhung, besonders solche gerade in wirtschaftsschwachen Zeiten, ist Öl ins Feuer giessen. Nach Keynes – wovon die Latinos einschloesslich ihrer Repräsentanen noch nie etwas gehört haben – bewirken solche Nachfragebremsen fenau das Gegenteil. Die Altwagenankauf-Prämie von Merkel, war zwar auch nicht das gelbe vom Ei, hat die Wirkung jedoch nicht verfehlt und Nachfrage geschaffen. Daran denken diese „Wirtschaftsexperten“ in Lateinamerika nicht, sie wissen nichts und wollen auch noch alles besser wissen.