Venezuela: Opposition spricht von gigantischem Korruptionsnetzwerk

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Julio Montoya, Abgeordneter der venezolanischen Opposition und Präsident des Lateinamerikanischen Parlaments und der Karibik (Foto: MUD)
Datum: 31. März 2016
Uhrzeit: 13:06 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Nach Anforderung der US-Behörden hat die Schweiz Unterlagen von mindestens 18 Banken im Zusammenhang mit der staatlichen venezolanischen Ölgesellschaft Petroleos de Venezuela (PDVSA) übermittelt. Das Bundesamt für Justiz (BJ) hat damit einem Rechtshilfegesuch von zwei US-Behörden entsprochen. Diese führen ein Strafverfahren wegen Geldwäscherei und Bestechung im Zusammenhang mit dem Abschluss von Energieverträgen mit der größten Erdölgesellschaft Lateinamerikas. Die Untersuchungen der US-Justiz wegen Bestechung bei der PDVSA sind nach Meinung von Julio Montoya, Abgeordneter der venezolanischen Opposition und Präsident des Lateinamerikanischen Parlaments und der Karibik, nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Nach seinen Worten sind 116 aktive und ehemalige Regierungsbeamte an einem gigantischen Korruptionsnetz rund um den staatlichen Ölkonzern beteiligt.

„Jedes Mal, wenn wir eine Tür bei der PDVSA öffnen, finden wir Metastasen der Korruption/Bestechung“, so Montoya über das Ergebnis von zwei Jahren Forschung. Bis zu 60 Milliarden US-Dollar sollen „umgeleitet“ worden sein, im Visier des Untersuchungsausschusses sind alle angeblich von der Regierung gebauten Thermokraftwerke, Umspannwerke und Windparks der letzten 15 Jahre. „In den kommenden Stunden werden wir die Venezolaner unterrichten und den US-Behörden Informationen des Untersuchungsausschusses liefern. Wir haben weitere Konten in Hongkong, Madagaskar, Gibraltar, Virgin Islands, Panama, Andorra und der Schweiz entdeckt“, erklärt der Abgeordnete in einem Interview.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Malte

    Bravo. Gleichzeitig ein gutes Beispiel dafür, wie die korrupte Justiz ausgehebelt werden kann. Die US-Justiz wird den Schwachmaten in Venezuela schon einen gewissen Körperteil aufreissen.

  2. 2
    don ewaldo

    Wer hats erfunden….. Chavez !!! y,toda la Familia y Compinches ……..
    VIVA la ROBOLUCION !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  3. 3
    Marvin Scott

    Passt doch ins Bild! Bald ist Venezuela eine chinesische Provinz, da ohne die Kredite aus Peking nichts mehr läuft. Und dort weiss man auch sehr gut, wie Korruption geht.

  4. 4
    Matthias Gysin

    Selbstverständlich gehört das alles aufgeklärt. Und als Schweizer hätte es mich eher überrascht in der Schweiz KEIN PDVSA Geld zu finden. Nur ich traue dem Maduro selbst das notwendige Wissen wie man sowas aufbaut schlicht nicht zu. (Oder er Schauspielert derart gut). Vor allem diese Dinge sind nicht in kurzer Zeit „konstruiert“. Ich denke das geht auf die Rechnung von Chavez, Cabello etc. Mit ein wenig Sozi Haus (= Chavismus) läuft das Fehikel der Korruption. Ich hoffe dass die Wirtschaftsfahnder das alles aufdecken können – und das Geld denjenigen zurückgeben können – nicht der PDVSA sondern dem Volk (was aber bereits wieder schwierig werden dürfte).

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