Kolumbien: 61.393 Menschen mit dem Zika-Virus infiziert
Bisher gibt es keine Impfung gegen das Zika-Virus (Foto: GoV)
Im südamerikanischen Land Kolumbien haben sich den Gesundheitsbehörden zufolge 61.393 Menschen mit dem Zika-Virus infiziert (plus 2.555 innerhalb einer Woche), darunter 11.293 schwangere Frauen. Das Zika-Virus steht in Verdacht, bei Ungeborenen eine Mikrozephalie (Schädelfehlbildung) zu verursachen, bei der Kopf und Gehirn zu klein sind. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt, dass das Virus gefährlicher als bisher angenommen sei. „Die geografische Verbreitung ist weiter, die Risikogruppe größer und zu den Übertragungswegen gehört neben Mückenstichen auch Geschlechtsverkehr“.
Laut den kolumbianischen Behörden sind keine Fälle von Kindern bekannt, die im Nachbarland von Venezuela mit Sympthomen der Mikrozephalie geboren wurden. US-Forscher haben nun feinste Strukturen auf der Hülle der Zika-Viren analysiert. Sie könnten einen Hinweis darauf geben, warum das Virus über die Infektion von Schwangeren auch in Föten eindringen kann.
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