Argentiniens Präsident Maurici Macri wird am 5. Juli dieses Jahres nach Deutschland reisen und sich in Berlin mit Bundeskanzlerin Angela Merkel treffen. Dies gab am Samstag (9.) die Ministerin für auswärtige Angelegenheiten der argentinischen Regierung, Susana Malcorra, in Buenos Aires bekannt. Malcorra teilte benfalls mit, dass sie am Montag (11.) zu einem Treffen mit russischen Geschäftsleuten nach Moskau reisen und dabei auch ihren russischen Amtskollegen Sergej Lawrow treffen wird. Argentinien ist mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von über 550 Milliarden US-Dollar weiter die größte Volkswirtschaft des spanischsprachigen Südamerikas. Innerhalb Lateinamerikas sind nur noch Brasilien und Mexiko wirtschaftlich bedeutender.
Macri hat erklärt, gute Beziehungen zu allen Ländern anstreben zu wollen. Sichtbar setzt er auf die Wiederbelebung der Beziehungen zu Europa und den USA und möchte Argentinien zurück auf die Weltbühne führen. Hierzu zählen auch die Lösung des Konflikts mit den Hedgefonds in den USA und die Rückkehr des Landes auf die internationalen Finanzmärkte. Priorität genießt ferner das Verhältnis zu den Ländern der Region, insbesondere Brasilien. Die Verfolgung des auf die Falkland-Inseln/Malwinen erhobenen Souveränitätsanspruchs bleibt von der Verfassung vorgegebenes Ziel argentinischer Außenpolitik, soll allerdings einer Zusammenarbeit mit Großbritannien in anderen Fragen nicht im Wege stehen.
Leider kein Kommentar vorhanden!