Quecksilbervergiftung in Peru: Gesundheitsnotstand für 90 Tage ausgerufen

Bereits im November 2014 traten in der indigenen Gemeinschaft von Santa Rosa de Serjalí (Region Ucayali) die ersten Fälle von Quecksilbervergiftung bei der Bevölkerung auf. Vor etwa acht Monaten hatte das Ministerium für Kultur und Umwelt und die Regionalregierung von Ucayali um Hilfe für die rund 400 Ureinwohner der Nahua gebeten, nun hat die peruanische Regierung einen Gesundheitsnotstand für 90 Tage ausgerufen.

Um eine weitere Kontamination der Bevölkerung zu verhindern, wird das Ministerium für Gesundheit die Quecksilberexposition der Gemeinschaft überwachen und Essen für die Kinder zur Verfügung stellen. Die Quelle der Quecksilberverunreinigung ist laut den Behörden noch unbekannt, im Januar dieses Jahres starb ein Junge aufgrund einer Quecksilberintoxikation.