Lohnerhöhung in Venezuela: Für ’n Appel und ’n Ei

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Im Monat April waren 12,3 Mindestlöhne erforderlich, um die Produkte des Grundnahrungsmittelkorbes zu kaufen (Foto: Archiv)
Datum: 02. Mai 2016
Uhrzeit: 16:07 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das südamerikanische Land Venezuela gleitet immer tiefer ins wirtschaftliche und soziale Chaos. Zum 1. Mai hat Präsident Maduro die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns um 30 Prozent angekündigt und sprach dabei von einer „sozialpolitischen Großtat“. Die Realität sieht allerdings ganz anders aus – die Löhne halten schon lange nicht mehr mit der Inflation Schritt. Die Lohnerhöhung von 11.577,81 auf 15.051,15 Bolívares (Steigerung von 3.473,34 Bolívares pro Monat und 115,77 pro Tag) ist bereits die 12. seit Amtsantritt von Maduro vor drei Jahren und die zweite im Jahr 2016. Die aktuelle Lohnerhöhung von 115,77 Bolívares pro Tag reicht aus, um sich ein Ei (Ladenpreis 100 Bolívares) zu kaufen.

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Das Staatsoberhaupt ist nicht im Entferntesten dazu in der Lage, den Karren noch einmal herumzureißen. „Nur die Lebensmittelinflation, die sich in den letzten drei Jahren angesammelt hat, beträgt 1.259 Prozent. Dies passiert nicht irgendwo in einem Kriegsgebiet – unser Venezuela hat die höchste Inflation in seiner Geschichte und auch weltweit“, so Elias Matta, Abgeordneter der Nationalversammlung und Vorsitzender der Partei „Un Nuevo Tiempo“ (UNT) im Bundesstaat Lara.

Am Montag (25.) gab das regierungsunabhängige venezolanische Sozialforschungsinstitut „Centro de Documentación y Análisis Social de la Federación de Maestros (Cendas-FVM) bekannt, dass die Kosten für den Nahrungsmittelkorb einer fünfköpfigen Familie im März 2016 bei 142.853,20 Bolívares lagen. Dies ist eine Steigerung von 20.877,73 Bolívares (17,1%) zum Vergleich des Februar 2015. Im Monat März 2015 lag der Preis für den Nahrungsmittelkorb bei 20.919,53 Bolívares, für den Erwerb waren damals 3,7 Mindestlöhne notwendig.

Seit Sonntag (1.) liegt Venezuela sechs Stunden hinter der Mitteleuropäischen Sommerzeit zurück – in Wahrheit ganze Jahrzehnte hinter der modernen Zivilisation.

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  1. 1
    Amerika 22

    Habe ich heute in einem kommunistischen/linken Hetzblättchen gelesen:

    „Wir erleben derzeit eine humanitäre Katastrophe in Venezuela, die sich schon seit langem anbahnte. Doch wo sind die Lebensmittel, Medikamente, wo die Solidarität der internationalen Gemeinschaft? Venezuela mit „Hilfe“ der USA auf dem Weg in den Bürgerkrieg“.

    Ich frage mich immer mehr, was dieser als Abschaum zu bezeichnende Personenkreis für Medikamente zu sich nimmt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    • 1.1
      Gringo

      Wahrscheinlich vom Diosdada Cabello gelieferte.

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