Der von einem gewaltigen Korruptionsskandal erschütterte brasilianische Ölkonzern „Petroleo Brasileiro SA“ gab am Donnerstag (12.) einen Nettoverlust im ersten Quartal des laufenden Jahres von 1,250 Milliarden Reais (358 Millionen US-Dollar) bekannt. Hauptursache für den Verlust sind demnach höhere Ausgaben für Zinszahlungen, eine negative Wechselkursbewegung und ein starker Umsatzrückgang auf dem Inlandsmarkt. Das Ergebnis ist weit von den Prognosen der Analysten entfernt. Diese hatten einen durchschnittlichen Nettogewinn von 3,640 Milliarden Reais erwartet (1,050 Milliarden US-Dollar). Das Unternehmen hatte vor einem Jahr noch einen Gewinn von 5,33 Milliarden Reais (1,539 Milliarden US-Dollar) ausgewiesen.
Unter Rousseff und ihrem Vorgänger Lula wurden Milliarden aus zwielichtigen Petrobras-Geschäften abgezweigt, der einstige Vorzeige-Konzern Lateinamerikas wurde wie sein Pedant aus Venezuela (Petróleos de Venezuela, PDVSA) von Politikern regelrecht ausgeweidet. Unter den „wachsamen“ Augen der Regierung hat jahrelang und ungestört ein illegaler Aderlass stattgefunden, der die Existenz des Unternehmens gefährdet.
Leider kein Kommentar vorhanden!