Die brasilianische Staatsanwaltschaft hat am Donnerstag (19.) Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva der Behinderung der Justiz bei den Untersuchungen/Ermittlungen im Korruptionsskandal rund um den halbstaatlichen Ölkonzern Petrobras beschuldigt. Nach Berichten lokaler Medien soll „Lula“ dem ehemaligen Direktor International von Petrobras, Nestor Cerveró, Geld gezahlt haben, damit dieser nicht vor Gericht aussagt.
Seit knapp zwei Jahren ermittelt die Staatsanwaltschaft im Petrobras-Skandal, dem wohl größten Korruptionsfall der brasilianischen Geschichte. Ein Kartell von Bauunternehmen und korrupten Politikern hat zwischen 2004 und 2014 über zwei Milliarden US-Dollar „umgeleitet, seit den Ermittlungen vor zwei Jahren wurden vor Gericht Klagen gegen 207 Personen eingereicht und bereits 111 Angeklagte für schuldig befunden und zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.
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