Krise in Venezuela: „One Way Ticket“ für Studenten aus St. Vincent und die Grenadinen

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Vor einer Woche versammelten sich in über zwanzig venezolanischen Städten Tausende Menschen und demostrierten gegen das Regime (Foto: Twitter/Capriles)
Datum: 26. Mai 2016
Uhrzeit: 14:22 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Venezuela steht kurz vor dem Abgrund. Die Versorgungskrise im südamerikanischen Sttat nimmt immer dramatischere Ausmaße an, Präsident Maduro hat schon längst den Überblick verloren. Landesweit kommt es immer häufiger zu Protesten und Plünderungen, weil es keine Lebensmittel in ausreichender Menge gibt und das Land aus der Wirtschaftskrise nicht herauskommt. Unter der explosiven Lage leiden auch Studenten aus dem Ausland, viele fürchten um ihr Leben. Nach Berichten lokaler Medien hat die Botschafterin von St. Vincent und die Grenadinen in Venezuela, Yvette Barnwell-Wickham, den Studenten vom unabhängigen Inselstaat in der Karibik „One Way Tickets“ zum Beginn ihrer Sommerferien angeboten.

Demnach sollen die Studierenden zwischen Juli und August in ihrer Heimat in Ruhe darüber entscheiden, ob sie ihr wissenschaftliches Lernen und Forschen an Hochschulen in Venezuela fortsetzen wollen – oder wie bereits geschehen auf Kuba. Die Schüler haben bereits mehrfach ihre Bedenken hinsichtlich Sicherheit, Nahrungsmittelknappheit und Mangel an Medizin zum Ausdruck gebracht. Laut Angaben von Premierminister Dr. Ralph Gonsalves studieren derzeit 28 Personen in Venezuela, zwölf von ihnen stehen kurz vor dem Abschluss.

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    Martin Bauer

    Kuba ist natürlich DIE Alternative. Dort kann man auf wissenschaftlichen Niveau systematische Unterdrückung und Ausbeutung von Völkern studieren, genau wie seinerzeit in der SBZ und in Russland.

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