Costa Rica: Krise in Venezuela gleicht Hungersnot in Nordkorea
Costa Ricas ehemaliger Präsident Óscar Arias Sánchez setzt sich seit Jahren für Venezuela ein (Foto: Archiv)
Costa Ricas Ex-Präsident und Friedensnobelpreisträger Óscar Rafael de Jesús Arias Sánchez hat die Verzögerungstaktik des venezolanischen Regimes hinsichtlich des in der Verfassung vorgesehenen Abwahlreferendums gegen Präsident Maduro scharf kritisiert. Gleichzeit verglich der die Krise im südamerikanischen Land mit den Hungersnöten in Nordkorea, Kongo und Mali. Er forderte Maduro dazu auf, den Willen des Volkes zu akzeptieren.
„Jeden Tag verwandelt sich Venezuela weiter in einen Narco-Staat – ohne Nahrung oder Medizin. Die aktuelle Krise ist vergleichbar mit der Hungersnot in Nordkorea, Kongo oder Mali. Das Referendum gegen Maduro muss in diesem Jahr stattfinden. Alle Umfragen zeigen eindeutig, was die venezolanische Bevölkerung will. Die Leute wollen, dass das Regime Maduro nach Hause geht. Selbst der verstorbene Hugo Chávez war stolz darauf, dass in der Verfassung von 1999 das Abwahlreferendum verankert ist. Es macht keinen Sinn, dass 17 Jahre später das Prozedere ausgehebelt werden soll. Eine Person zu töten ist ein Mord, der Chavismus tötet ein ganzes Volk“, so Arias. Der Politik- und Rechtswissenschaftler forderte im Rahmen einer Pressekonferenz die Anwesenheit internationaler Beobachter für die kommenden Wahlen in Nicaragua.
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