Lateinamerika: Historisch niedrige Temperaturen in Brasilien fordern Todesopfer

Im südlichen und südöstlichen Brasilien wurden am Montag (13.) historisch niedrige Temperaturen registriert. An der Grenze zu Paraguay und Argentinien fiel das Thermometer auf knapp sieben Grad unter Null, im Bundesstaat São Paulo starben in den letzten Tagen drei Männer und einer Frau an Hypothermie (Unterkühlung). Die niedrigen Temperaturen sind das Ergebnis der Ankunft einer „intensiven kalte Luftmasse polaren Ursprungs“, erklärt Meteorologin Morgana Almeida vom Nationalen Institut für Meteorologie (INMET).

Nach statistischen Daten lagen die Temperaturen in den Bundesstaaten Paraná bei minus 7,1 Grad, Santa Catarina (-4,9), Río Grande do Sul (-4,5 Grad) und in Minas Gerais bei minus 2,9 Grad. Brasilianische Meteorologen wussten über die Ankunft dieser „kalten Welle“ in der südlichen Region seit der letzten Woche und hatten die Bevölkerung vor den niedrigen Temperaturen gewarnt.