Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Thomas Silberhorn, hat heute auf der internationalen Wald- und Klimakonferenz in Oslo die Ausweitung des deutschen Engagements beim Wald- und Klimaschutz angekündigt. Die Bundesregierung wird ihren Beitrag zur „Waldkohlenstoffpartnerschaft“ der Weltbank um 50 Millionen Euro auf nunmehr 200 Millionen Euro aufstocken. Staatssekretär Silberhorn: „Schätzungen zufolge werden 12 bis 15 Prozent der weltweiten Emissionen durch Abholzung und den Rückgang der ökologischen Vielfalt in Wäldern verursacht. Ohne Waldschutz können wir das in Paris vereinbarte Klimaziel, die globale Klimaerwärmung weit unter zwei Grad Celsius zu halten, nicht erreichen. Ohne Walderhalt kein Klimaschutz!“
Die Waldkohlenstoffpartnerschaft (Forest Carbon Partnership Facility, FCPF) ist die wichtigste Pilotinitiative zur Reduktion von Emissionen aus Entwaldung und Walddegradierung. Mit dem deutschen Beitrag kann die Finanzierung eines weiteren Emissionsreduktionsprogramms der 18 Partnerländer der Waldkohlenstoffpartnerschaft sichergestellt werden, der neben Chile und Costa Rica zum Beispiel auch Côte d’Ivoire oder Vietnam angehören.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung setzt sich auch für die Wiederaufforstung von Wäldern als Kohlenstoffsenken ein. So verfolgt es im Rahmen seiner Initiative AFR100 gemeinsam mit afrikanischen Partnern das Ziel, bis zum Jahr 2030 100 Millionen Hektar Wald wiederherzustellen.
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