Fehlender Glaube an die Zukunft auf Kuba: Flüchtlingswelle hält an
Am 20. Mai erreichten zwanzig Kubaner einen alten Leuchtturm vor der Küste von Florida (Foto: Screenshot YouTube)
Den Menschen im kommunistisch regierten Kuba fehlt der Glaube an die Zukunft, es herrscht Hoffnungslosigkeit. Nach Angaben der US-Küstenwache haben seit dem 1. Oktober 2015 mindestens 4.886 Kubaner versucht, illegal über die Floridastraße auf US-Territorium zu gelangen. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres waren es 4.473. Tausende Flüchtlinge, die auf dem Landweg über Nicaragua, Ecuador und Costa Rica der Diktatur entfliegen wollen, werden in den Statistiken nicht erfasst.
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Die Besatzung des US-Küstenwache-Schiffes „Paul Clark“ hat am Donnerstag 59 kubanische Migranten nach Bahia de Cabañas repatriiert. Die Rückführung war das Ergebnis von fünf separaten Aufgriffen in der zwischen 100 und 200 Kilometer breiten Meeresstraße zwischen dem US-Bundesstaat Florida und Kuba. Ebenfalls wurden vier Flüchtlinge, die seit dem 20. Mai auf einem Leuchtturm vor der Küste von Florida verharren, auf die Karibikinsel zurückgebracht.
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Was heißt denn fehlender Glaube an die Zukunft? Die Verheissungen des Westens die jahrzentelang durch die amerikanische Propaganda, nicht zuletzt auch über die Kubaner die bereits in USA und Europa leben, verkündet wurden (Foto vor geliehenem Cadillac vor einer Villa in Miami in auf Kredit gekauften Klamotten) sind eben nachhaltig. Wir haben doch auch nach der Maueröffnung die selben Erfahrungen gemacht und machen diese jetzt wieder mit unseren „Flüchtlingen“. Nicht jeder Kubaner hat bereits durchschaut dass auch in „Miami“ nicht jeder auf „Fisher Island“ lebt und das IPhone, Adidas und Co. nicht jedem Neubürger nachgeschmissen wird. Die wenigsten werden tatsächlich wegen der vermissten Meinungs- und Pressefreiheit das Land verlassen. Grösster Magnet ist hier die westliche Konsumwelt der auch in Kuba schon lange jeder hinterher sabbert.