Brückenbau in Brasilien: Wenn der Amtsschimmel wiehert
Die Kosten für die Brücke beliefen sich auf 5.000 Reais (etwa 1.500 US-Dollar), die lokale Behörde hatte 270.000 (etwa 81.000 US-Dollar) veranschlagt (Foto: Twitter)
Barra Mansa ist eine Gemeinde im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro an der Grenze zum Bundesstaat São Paulo. Die Dorfviertel Nova Esperança und São Luiz sind durch einen Bach und dichte Vegetation geteilt, seit zwanzig Jahren warteten die Bewohner auf den Bau einer versprochenen Brücke und nahmen täglich einen Umweg von fast zwei Kilometern in Kauf. Müde von den Skandalen, die den öffentlichen Arbeitssektor des südamerikanischen Landes permanent erschüttern, entschlossen sich die umliegenden Anrainer zum Bau des Übergangs auf eigene Kosten und sorgten bei den Kommunen damit für ungläubiges Staunen.
Die Kosten für die Brücke beliefen sich auf 5.000 Reais (etwa 1.500 US-Dollar), die lokale Behörde hatte 270.000 (etwa 81.000 US-Dollar) veranschlagt. „Wenn wir von den Behörden abhängig wären, hätten wir noch zehn Jahre auf die Brücke warten müssen“, erklärten die „Bauherren“ in einem Interview und sind sich einig, dass der Bürgermeister ähnlich wie beim gigantischen Korruptionsskandal rund um den halbstaatlichen Ölkonzern Petrobras die veranschlagten Baukosten künstlich aufgeblasen hat.
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Gringo
6. Juli 2016 um 10:44 Uhr Uhr
Bürokraten, keine Ahnung von Tuten und Blasen,
aber davon 100%.
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Bürokraten, keine Ahnung von Tuten und Blasen,
aber davon 100%.