Das kommunistische Regime auf Kuba erhält vom „Bruderstaat“ Venezuela Öl zum Vorzugspreis und verkauft das schwarze Gold auf dem Weltmarkt weiter. Ohne die Scheckbuchdiplomatie aus Caracas wäre die marode Wirtschaft der Castro-Diktatur schon längst kollabiert, gerät aktuell wieder einmal gewaltig ins Schlingern. Wegen des niedrigen Öl-Preises kann Kuba derzeit deutlich weniger Devisen einnehmen, ebenfalls sind die Preise für Exportgüter wie Zucker und Nickel zuletzt gesunken. Staatliche Unternehmen verkürzten bereits die Arbeitszeit ihrer Angestellten, zur Energieeinsparung wurde die Verwendung von Klimaanlagen eingeschränkt und die Rationierung von Strom und Treibstoff angeordnet.
Die sozialistische Planwirtschaft hat noch nie funktioniert, war stets von Almosen wie in den 1990er Jahren nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion abhängig. Wirtschaftsminister Marino Murillo rechnet nach eigenen Worten für das laufende Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von nur noch zwei Prozent, 2015 hatte die Volkswirtschaft noch vier Prozent zugelegt. Aufgrund des Wachstums/Anstieg von kleinen Unternehmen und einer sich zunehmend etablierenden Mittelschicht ist der Energieverbrauch auf Kuba in den letzten fünf Jahren um mehr als 30 Prozent gestiegen, die Infrastruktur des Karibikstaates ist allerdings hoffnungslos überaltert.
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