Wahlkampffinanzierung Peru – Venezuela: Parlamente wollen zusammenarbeiten

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Nadine Heredia darf das Land nicht verlassen (Foto: Screenshot YouTube)
Datum: 07. Juli 2016
Uhrzeit: 12:43 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der peruanische Kongress will mit der venezolanischen Nationalversammlung zusammenarbeiten. Grund für dieses Vorhaben sind laufende Untersuchungen hinsichtlich einer illegalen Wahlkampffinanzierung durch den ehemaligen venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez. Die peruanische Staatsanwaltschaft hat bereits im Mai 2015 mehrere Anzeigen hinsichtlich illegaler Gelder für den Wahlkampf von Präsident Ollanta Humala erhalten (seit dem 28. Juli 2011 Staatsoberhaupt). Dabei sollen große Summen (bis zu zwei Millionen US-Dollar) per Diplomatengepäck von Caracas in die Botschaft von Venezuela gebracht worden sein. In die mutmaßlichen illegalen Geldschiebereien soll Nadine Heredia, Präsidentschaftsgattin und „Primera Dama“ Perus, verwickelt sein. Am 17. Juni hat die peruanische Justiz Herida verboten, das Land in den nächsten „drei bis vier Monaten“ zu verlassen.

„Wir haben die Nationalversammlung von Venezuela gebeten, uns bei den Ermittlungen rund um die illegale Finanzierung der Partido Nacionalista Peruano (PNP, Nationalistische Partei Perus) zu unterstützen und streben eine strategische Partnerschaft an“, erklärte der Kongressabgeordnete Jorge del Castillo (Partido Aprista Peruano) am Mittwoch (6.) in einem Interview. „In unserem Land gibt es Menschen, die für den Erhalt von 3.000 US-Dollar Schmiergeld im Gefängnis sind. Warum kann/soll das gleiche nicht mit Personen geschehen, die Millionen erhalten haben?“.

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