Wer nach Peru reist, kommt in der Regel in der Hauptstadt Lima an. Alle internationalen Flüge landen hier und auch für die Inlandsflüge ist Lima das Drehkreuz des Landes. Dennoch führen die meisten Rundreisen schon nach kurzer Zeit in andere Teile des Landes und lassen nur wenig Gelegenheit, die Hauptstadt zu erkunden – und das, obwohl Lima viel zu bieten hat! Ob Kultur oder Shopping, Gastronomie oder Nachtleben, Lifestyle oder Abenteuer: In Lima kommt jeder Besucher auf seine Kosten. So könnte ein Tag in der sogenannten „Stadt der Könige“ aussehen:
08.00: Ein perfekter Tag beginnt mit einem Frühstück und vor allem einer guten Tasse Kaffee. Die ideale Kulisse hierfür bietet die koloniale Altstadt, seit 1991 UNESCO Weltkuturerbe, mit der Kathedrale und den berühmten Holzbalkonen. Lohnenswert ist auch ein Besuch in den Katakomben des Klosters San Francísco, die bis 1808 als Friedhof dienten. Rund 70.000 Körper wurden hier einst zur Ruhe gebettet.
10.30: Zeit für etwas Kultur: Limas Auswahl an Museen ist groß und reicht von präkolumbianischer Kunst über zeitgenössische Ausstellungen bis hin zu Textilien und Fotografien. Zu den schönsten Museen der Stadt zählen das MALI – Kunstmuseum Lima, das MATE Mario Testino Museum oder das MAC, Museum für zeitgenössische Kunst. Das Museum Larco bietet einen Überblick über die peruanische Geschichte und sämtliche Hochkulturen, die hier einst beheimatet waren. Ein Rundgang durch das Museum bietet eine gute Vorbereitung für den Besuch der zahlreichen Ausgrabungsstätten im Land.
12.00: Unverzichtbar bei einem Besuch in Lima ist auch ein Spaziergang durch den Stadtteil Miraflores, der entlang der Pazifikküste verläuft. Wagemutige Surfer bezwingen die Wellen, in der Luft drehen Paraglider vor Limas „grüner Küste“ ihre Runden. Der „Liebespark“ Parque del Amor mit seiner amorösen Kunst ist ein lohnenswerter Abstecher.
13.00: Am Ende des Fußmarsches wartet das Einkaufszentrum Larcomar mit seinen Designerläden und Künstlerateliers. Zahlreiche Restaurants laden zu einem wohlverdienten Mittagessen bei Panorama-Meerblick ein, bevor Shopping auf dem Programm steht.
14.30: Zum Souvenirshopping eignen sich die verschiedenen Kunsthandwerksmärkte der Stadt. Das Angebot reicht von farbenfrohen Textilien über Keramikkunst bis hin zu erlesenem Schmuck, so dass ein jeder das ideale Mitbringsel findet. Eine Alternative für Kulturliebhaber ist ein Abstecher zur Lehmpyramide Huaca Pucllana, die um 500 vor Christus von der indigenen Lima-Kultur als Zeremonialzentrum erbaut wurde.
16.30: Kein Bier vor vier, oder besser kein Pisco vor vier: diese Regel gilt auch in Peru. Nachmittags ist die ideale Zeit für eine Pisco-Verkostung, zum Beispiel in der Piscobar. Grundvoraussetzung sind ein ruhiger, geruchsfreier Ort mit einer Temperatur zwischen 18°C y 22 °C und guter Beleuchtung.
19.00: Zeit fürs Abendessen! Lima gehört zu den Gastronomiehauptstädten der Welt, deshalb ist hier jede Mahlzeit ein Highlight. Egal was auf dem Teller landet, ob eine Ceviche, eine novo-andine Kreation oder Köstlichkeiten aus der Nikkei-Küche, die peruanische Küche kann nicht enttäuschen. Zu den angesagtesten Restaurants in Lima gehören derzeit das Central, Maido, Amaz und Rafael.
21.30: Wer sich nach diesem langen Tag noch auf den Beinen halten kann, sollte für einen kleinen Verdauungsspaziergang das Szeneviertel Barranco mit seinen zahlreichen Galerien, Ateliers und Designwerkstätten aufsuchen. Limas Bohème-Viertel kann mühelos mit internationalen Hipster-Hochburgen mithalten. Der perfekte Tag in Perus Hauptstadt endet, wie sollte es anders sein, mit einem Pisco Sour in einer der trendigen Gastrobars in Barranco, zum Beispiel in der Restobar Ayahuasca und La Trastienda. Für eine angenehme und individuelle Nachtruhe kann Lima stets mit neuen Boutique-Hotels aufwarten. Zu den derzeit heißesten Tipps zählen das Hotel B, das El Golf Hotel Boutique oder das Hotel Atelier.
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