Im südfranzösischen Nizza ist am Donnerstagabend (14.) Ortszeit ein mutmaßlicher Attentäter in einem Lkw in eine Menschenmenge gerast und überfuhr dabei zahlreiche Passanten. Laut dem Innenministerium in Paris starben mindestens 84 Menschen, zahlreiche weitere wurden demnach verletzt. Bereits kurz nach der Tat kondolierten zahlreiche Regierungen in Lateinamerika, unter den Verletzten befinden sich auch Bürger dieser Region.
Der in Fortaleza (Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Ceará) geborene Anderson Happel lebt seit fünf Jahren in Nizza und bestaunte zusammen mit seiner Schwester das Feuerwerk zum französischen Nationalfeiertag an der Promenade des Anglais. Nach eigenen Worten wurde Anderson von der Stoßstange des heranbrausenden LKW am linken Bein getroffen, seine Schwester konnte er gerade noch zur Seite stoßen. Sanitäter brachten den 24-jährigen ins Krankenhaus, der Schock sitzt tief.
Update, 16. Juli
Beim Anschlag wurde die sechs Jahre alte aus Brasilien stammende Kayla getötet. Ihre Eltern waren zusammen mit den drei Töchtern an der Promenade, als der Lastwagen in die Menschenmenge raste. Der Vater konnte zwei Töchter zur Seite stoßen, Kayla und ihre Mutter Elizabeth Cristina de Assis Ribeiro wurden überrollt. Das Mädchen starb an seinen Verletzungen, über den Gesundheitszustand der Mutter gibt es keine Angaben.
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