Lateinamerika: Deutschland unterstützt Wiederaufbau von Wäldern

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Die Wälder Zentralamerikas haben eine extrem hohe Biodiversität (Foto: Latinapress)
Datum: 25. August 2016
Uhrzeit: 20:02 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das Bundesumweltministerium unterstützt die Länder Zentralamerikas mit weiteren Finanzmitteln beim Wiederaufbau seiner Wälder. „ Bis 2020 sollen in Zentralamerika 5 Millionen Hektar Wälder und Waldlandschaften wieder aufgebaut werden. Um das zu schaffen, unterstützen wir die dortigen Länder im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative“, sagt Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth bei der Eröffnung der 2. Regionalkonferenz zur Umsetzung der Bonn Challenge in Latein- und Zentralamerika in Panama-City. Die „Bonn Challenge“ ist eine vom Bundesumweltministerium initiierten globalen Aktionsplattform zum Wiederaufbau von Wäldern. Sie ist die bedeutendste internationale Initiative zum Wiederaufbau von Wäldern, liefert wichtige Impulse zum weltweiten Klima- und Biodiversitätsschutz und schafft über den Wiederaufbau von Wäldern neue Lebensgrundlagen für die Menschen, insbesondere in den Ländern des Südens.

Die Wälder Zentralamerikas haben eine extrem hohe Biodiversität: Auf weniger als einem Prozent der Landfläche der Welt befinden sich hier mehr als acht Prozent der Weltbiodiversität. Dieser einzigartige Lebensraum ist seit langem bedroht. Jährlich werden rund 280 000 Hektar der Waldlandschaft zerstört. Dies entspricht der Fläche des Saarlands. Das BMUB unterstützt den Wiederaufbau von Waldlandschaften in Zentralamerika über seine Internationale Klimaschutzinitiative (IKI). Das Bundesumweltministerium hat die Länder des Südens über seine Internationale Klimaschutzinitiative, IKI, seit 2011 bei der Umsetzung der Bonn Challenge mit insgesamt rund 100 Millionen Euro unterstützt.

Durch diese Mittel hat zum Beispiel das Land El Salvador im April dieses Jahres seinen Nationalen Plan zum Wiederaufbau von Wäldern nicht nur veröffentlichen, sondern auch mit dessen Umsetzung bereits beginnen können. Insgesamt sollen dort bis 2020 64.000 Hektar Wald neu entstehen. Auch Panama wird mit dieser Unterstützung fast 1 Million Hektar Wald am Panamakanal neu anpflanzen. Die Teilnehmer auf der 2. Regionalkonferenz zur Umsetzung der Bonn Challenge in Latein- und Zentralamerika diskutierten darüber hinaus, wie sich – neben öffentlich getragener Förderung – auch private Investoren am Wiederaufbau von Wäldern beteiligen können.

Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth: „Deutschland hat mit der Bonn Challenge den Waldaufbau als zentrales Thema nachhaltiger Entwicklung auf die internationale politische Bühne gehoben. Mit dem Ziel, bis zum Jahr 2020 weltweit 150 Millionen Hektar an Wäldern wieder aufzubauen, haben wir viele Länder inspiriert, diese wichtige Aufgabe in ihren Regionen konkret umzusetzen. Die Regionalisierung der Bonn Challenge in Lateinamerika, Afrika und Asien führt zu einer weltweiten neuen Form der Süd-Süd-Zusammenarbeit und des Voneinander-Lernens und Miteinander-Umsetzens.“

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