Amazonien liegt in einer riesigen Tiefebene, die im Norden an die Guyana-Länder grenzt, im Westen an die Kordilleren und im Süden an das brasilianische Bergland. Mit „Amazonien“ wird unter anderem der tropische Regenwald als Lebensraum am Amazonas bezeichnet, dessen Einzugsgebiet eine Fläche von über sieben Millionen Quadratkilometern hat damit ungefähr so groß ist wie Australien. Es erstreckt sich über neun südamerikanische Staaten, wobei die größte Fläche zu Brasilien gehört. Aber auch Französisch-Guayana, Suriname, Guyana, Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien sind am Einzugsgebiet „beteiligt“. Die peruanische Schutzgebietsbehörde SERNANP (Servicio Nacional de Áreas Naturales Protegidas por el Estado) hat am Mittwoch (24.) die erste Beobachtungsstelle für Schutzgebiete und Klimawandel präsentiert. Die virtuelle Plattform liefert künftig Informationen über die einzigartige Region in Südamerika zu vorrangigen Themen wie Ökosystemdienstleistungen, Klimawandel und Bedrohungen, denen sie ausgesetzt ist.
Peru, Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Bolivien, Suriname, Französisch-Guayana und Guyana sind die acht Länder, die an diesem Projekt mitarbeiten. Von nun an werden die Verantwortlichen jeder teilnehmenden Nation ständig die Plattform aktualisieren, um über aktuelle Daten zu verfügen. Auf über 2,1 Millionen Quadratkilometer Schutzgebiete des Amazonas respektiert die Artenvielfalt keine Grenzen. Im Rahmen dieses Programms werden Peru und Ecuador in den kommenden Tagen die erste binationale Überwachung der Population von Seekühen, Alligatoren und Amazonasdelfinen starten. Alle gesammelten Daten werden in das System einfließen und können weltweit abgerufen werden.
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