Brasilien: „Schwarze Blocks“ sorgen für Randale und Chaos
Zehntausende Menschen haben am Sonntag (4.) in der Innenstadt von São Paulo gegen den neuen brasilianischen Staatspräsidenten Michel Temer protestiert (Foto: agenciabrasil)
Zehntausende Menschen haben am Sonntag (4.) in der Innenstadt von São Paulo gegen den neuen brasilianischen Staatspräsidenten Michel Temer protestiert und forderten Neuwahlen noch in diesem Jahr. Laut dem Veranstalter versammelten sich bis zu 100.000 Personen auf der Avenida Paulista, die Militärpolizei machte keine Angaben über die Teilnehmerzahl. Anders als bei den Protesten im Nachbarland Venezuela waren keine Zufahrtstraßen abgeriegelt, Demonstranten wurden nicht vom Geheimdienst belästigt oder verhaftet. Die Proteste waren von verschiedenen sozialen Organisationen wie der Bewegung der Obdachlosen Arbeiter (MTST) organisiert worden, verliefen über mehrere Stunden friedlich und ohne Komplikationen. Vermummte Randalierer des sogenannten „Schwarzen Blocks“ randalierten in den frühen Abendstunden, verwüsteten Geschäfte und griffen die Polizei mit Brandsätzen und Steinen an. Zur Unterbindung des Vandalismus setzte die Polizei Tränengas ein, mehrere Personen wurden festgenommen.
Bei den Mitgliedern der „Black Bloc“ handelt es sich um ganz in schwarz gekleidete, zumeist junge Brasilianer, die auf den Demonstrationen in großen Gruppen auftreten und sich äußerst militant geben. Die Chaoten liefern sich Straßenschlachten mit der Polizei, verwüsten Banken und greifen staatliche Einrichtungen an.
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Muss die PTT Lula viel Geld haben !
Diese Proteste werden gesponsert mit freier Busfahrt und einem Mittagessen.
Herr Temer kann nichts dafür das es Brasilien so schlecht geht, die Ursache liegt im Unvermögen der Dilma.
Sie hatte 6 Jahre Zeit und hat nur Geld vernichtet, Herr Temer jetzt gerade 3 Monate.
Die Verantwortung die Misserfolge Wirtschaft, Arbeitslosigkeit, Kriminalität, WM und Olympia liegt bei den Vorgängern, Dilma und Lula.