Ecuador: Ölförderung im Biosphärenreservat Yasuní
Yasuní-Nationalpark in Ecuador (Foto: Archiv)
Trotz niedriger Ölpreise auf dem Weltmarkt und trotz starker Kritik von indigenen Gruppen und Umweltschützern hat die staatliche ecuadorianische Erdölfirma Petroamazona am Mittwoch (7.) mit der Erdölförderung in einem geschützten Gebiet im Yasuní-Nationalpark begonnen. Die Ölförderung in dem Welt – Biosphärenreservat ist äußerst umstritten. Im Yasuní-Gebiet liegt das als Juwel bezeichnete Ölfeld ITT, das außerhalb der geschützten Areale bereits ausgebeutet wird und rund 42 Prozent der Rohölreserven des Opec-Landes ausmacht.
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„Heute ist der Beginn einer neuen Ära – ein neuer Ölhorizont für die Bevölkerung Ecuadors. Wir erreichen im Moment eine Fördermenge von 23.000 Barrel pro Tag, viel mehr als zu Beginn erwartet wurde“, so Vizepräsident Jorge Glas. Bis zum Jahr 2022 sollen rund 300.000 Barrel gefördert werden, in der Zone Tiputini sprießen bereits unzählige Bars und Bordelle aus den Boden. Sprecher der isoliert lebenden Völker bezeichnen den Schaden für die Ureinwohner und der Umwelt als riesig, ein Anstieg der schon bestehenden sozialen Probleme wird erwartet.
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