Bundestag lehnt Finanzierung von Klimaschutzprojekt Yasuní-ITT ab

Datum: 24. November 2011
Uhrzeit: 10:05 Uhr
Ressorts: Kurznachrichten
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der deutsche Bundestag hat wie erwartet die Finanzierung für das ecuadorianische Klimaschutzprojekt Yasuní-ITT abgelehnt. Bereits im September 2007 hatte Ecuadors Präsident Rafael Correa der Welt angeboten, auf ertragreiche Ölbohrungen im Nationalpark Yasuní zu verzichten. Die internationale Gemeinschaft sollte rund 3,5 Milliarden US-Dollar in einen Treuhandfond einzahlen, im Gegenzug würde das Öl nicht ausgebeutet.

Bisher haben wenige Staaten in den Fonds eingezahlt, die Idee des linksgerichteten Staatsoberhauptes stößt auf Skepsis. Entwicklungsminister Dirk Niebel hält nichts davon, dass Ecuador dafür belohnt wird, dass es eben nichts tut. „Ich richte auch keinen Fonds als Belohnung dafür ein, dass vor Somalia keine Schiffe mehr von Piraten überfallen werden“, schrieb Niebel in der taz. Das ecuadorianische Staatsoberhaupt wollte den Regierungen der Länder bis zum Jahr 2013 Zeit zum Überdenken ihrer Haltung lassen, was von Gegnern des Projekts als Erpressungsversuch bezeichnet wurde.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Heinz

    Der linke Correa soll seinen Verbrecherkumpel in Venezuela fragen, ist doch ein leichtes für H.C. das ganze aus der Portokasse zu zahlen.

    Respekt für Niebel, der sich von den Hugenotten nicht erpressen lässt.

  2. Ich habe persönlich die Vorstellung des Projektes bei der UNESCO Tagung in Dresden angehört – und muss sagen, es ist ein sehr gutes Projekt – und ich bin entsetzt, dass dies von der Bundesregierung abgelehnt wird. Die Geldgeier und Ausbeuter haben wirklich endgültig das Sagen in dieser Welt. Aber sie werden sich noch wundern, wenn auch sie dann bald vor dem Scherbenhaufen dieser Welt stehen, die ohne Skrupel immer weiter ausgebeutet und deren lebenswichtige Natur immer weiter zerstört wird.

    • 2.1
      Meinrad Kneisl

      Sicher haben Sie auch persönlich Ecuador bereist und gesehen, wie das östliche Amazonas-Tiefland (Oriente) umwelttechnisch ausgebeutet und verschmutzt wird.

      Keinen Cent für Ecuador ist die einzig richtige Entscheidung. Wenn der Präsident Lust dazu hat, soll er doch das Gebiet roden oder sonst was tun.

    • 2.2
      Martin Bauer

      Das Gleichgewicht der Natur im eigenen Lande zu erhalten, wenn das Ausland Milliarden dafür zahlt? Dieser Coorea ist wohl völlig übergeschnappt!

      Die ehemalige SBZ bot ja der Bundesregierung auch „entbehrliche“ Bürger, zum Kauf an, wenn der Preis stimmte.

      Das Ansinnen Correas ist ein unverschämter Erpressungsversuch der dümmsten Sorte. Nur ein völlig weltfremder Schwachkopf, der einige sozialistische Ideen aufgeschnappt hat, kann auf so eine Idee kommen. Der Mann scheint ja noch dämlicher als Hugo Chávez zu sein.

  3. 3
    julia

    1. is das projekt wirklich untersztützenswert wenn mensch sich für nachhaltigkeit einsetzen will.
    2. hat die deutsche bundesregierung vor schwarz-gelb correa schon mal ne zusage gemacht fürs projekt die unter blödie niebel einfach wieder zurückgenommen wurde….grrrrr

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