Im Kampf gegen die Rezession legt Brasiliens neue Regierung unter Präsident Michel Temer ein milliardenschweres Privatisierungsprogramm auf. Bereits vor Wochen hatte das Staatsoberhaupt der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas weitreichende Reformen des Rentensystems, des Arbeitsrechts und der Wirtschaft angekündigt. Ein Sparprogramm gehört ebenfalls zu seinen Plänen. Zu Beginn der Woche gab Brasília bekannt, dass die zum großen Teil sanierungsbedürftigen Flughäfen in Porto Alegre, Salvador, Fortaleza und Florianópolis teilprivatisiert werden. Am Mittwochabend (14.) hat die Regierung eine Liste von zehn weiteren Flughäfen präsentiert, die für den privaten Sektor ausgeschrieben werden.
Dabei handelt es sich um die Airports in Curitiba, Recife, Belém, Vitória, Goiânia, Cuiabá, Manaus, Maceió, São Luís und Foz do Iguaçu. Die Ausschreibungen, die für jeden Flughafen separat und nicht im Paket stattfinden, sollen in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 stattfinden. Bei der Vergabe von allen Lizenzen der Großprojekte ist geplant, dass potenzielle Investoren mindestens 20 Prozent der vom Staat gehaltenen Anteile übernehmen können.
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