Lateinamerika: Warnung vor Malaria-Epidemie in Venezuela
Die OVS geht in ihrem aktuellen Bericht davon aus, dass bis zum Jahresende landesweit fast 350.000 Fälle auftreten können (Foto: Kendra Helmer/USAID)
Die venezolanische Beobachtungsstelle für Gesundheit „Observatorio Venezolano de la Salud“ (OVS) warnt vor einer Malaria-Epidemie im südamerikanischen Land. Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation erkranken wöchentlich zwischen 3.000 und 5.000 Menschen an der Tropenkrankheit, die hauptsächlich durch den Stich einer weiblichen Stechmücke (Moskito) der Gattung Anopheles übertragen wird. Eine vorbeugende Einnahme (Chemoprophylaxe) oder das Mitführen (Stand-by-Therapie) von Malaria-Medikamenten, die das Risiko verringern an einer schweren Malaria zu erkranken, findet aufgrund von Medikamentenmangel in Venezuela nicht statt.
Die OVS geht in ihrem aktuellen Bericht davon aus, dass bis zum Jahresende landesweit fast 350.000 Fälle auftreten können – bereits Ende August lag die Zahl der kumulativen Erkrankungen um 72% über dem gleichen Zeitraum des Jahres 2015. In 14 der 24 Bundesstaaten wird bereits von einer Epidemie gesprochen. Die größte Zahl an Erkrankungen wird aus dem Bundesstaat Bolívar gemeldet (18.805), vom flächenmäßig größten Bundesstaat Venezuelas wird die Krankheit in andere Regionen „exportiert“. Amazonas meldet 11.229 Fälle, Sucre 9.249, Delta Amacuro 5.067 und Monagas 3.043 Erkrankungen. „Inoffiziell“ starben bisher 46 Menschen an der Krankheit in diesem Jahr.
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……und jetzt auch noch das……dios mio !
Kriegen eigentlich Esel auch Malaria???
Wenn nicht, hat Madburro Glück.