Gegen den Verfassungsputsch in Venezuela: Massenmobilisierung angekündigt

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Die von den Chavistas kontrollierte venezolanische Wahlbehörde (CNE) hat ein Abberufungsreferendum gegen Präsident Nicolás Maduro hinausgeschoben (Foto: Archiv)
Datum: 26. September 2016
Uhrzeit: 19:17 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im südamerikanischen Land Venezuela hat der von Chavistas dominierte Nationale Wahlrat „Consejo Nacional Electoral“ (CNE) die Volksabstimmung zur Abwahl des sozialistischen Präsidenten Nicolás Maduro bis Mitte des ersten Quartals kommenden Jahres hinausgezögert. Die Opposition spricht von Wahl-Putsch und hat für den 12. Oktober eine landesweite Massenmobilmachung angekündigt.

„Wer unser verfassungsmäßiges Recht blockiert/verzögert, wird die Antwort darauf von der Straße bekommen. Ebenfalls werden wir nicht den Verstoß der Verfassung akzeptieren. Zwanzig Prozent der Wähler in allen Bundesstaaten sieht die Verfassung nicht vor. Die Verfassung spricht von landesweit – und nicht von einem einzelnen Bundesstaat. Wenn sich das Regime über die Verfassung hinwegsetzt und den Willen des Volkes nicht respektiert, ist es unsere Pflicht, sie (Regierung) mit der Stimme der Straße dazu zu zwingen“, so der Generalsekretär des Büros der Demokratischen Einheit (MUD), Jesus „CHUO“ Torrealba.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Caramba

    „Sie dazu zu zwingen….“ ja ne, is klar. Die zittern bestimmt schon ….nicht dass Maduro einen Hörsturz kriegt vom Töpfeschlagen.

  2. 2
    Der Reisende

    Jesus „CHUO“ Torrealba puro BLA BLA BLA

  3. 3
    paulo

    anscheinend geht es dem venezolanischen volk noch immer viel zu gut ! ansonsten würde das volk mit pauken und trompeten auf die strasse gehen und wie einst jesus die händler und geldwäscher aus dem tempel jagen. man stelle sich mal vor woher die meisten der regierenden im leben kommen und wo sie heute sind…. mit ihren unzählingen milionen von unerklärtem geldsegen…. ev. aus der lotterie ?

    ja, anders kann es ja gar nicht sein, denn wo soll denn sonst das viele geld für all ihre villen und camionettas herkommen ?

  4. Na klar, die Opposition wird die Regierung zwingen, ist ja lächerlich.
    Vielleicht mit Hilfe der AN und dem Frühstücksdirektorenverein dort.
    Die Regierung hat alles gleichgeschaltet und in das System des aprovechierens integriert.
    Das Militär, die Polizei, die gesamte Gerichtsbarkeit, der komplette Geheimdienst, zzgl. der „circulos Bolivarianos“, etc, etc, etc.
    Inzwischen eine bestens organisierte „Diktatur mit verfassungsmäßiger pintura“.
    Fakt ist in Venezuela weiter, dass auch jetzt noch -wie immer- viel zu viele und viel zu viel noch an der Albtraum- Situation eifrig profitieren.
    Die Lieblingsbeschäftigung der Venezolaner ist und bleibt seit jeher das sogenannte „aprovechieren“ und solange man noch irgendwie „aprovechieren“ kann, wird sich im Wesentlichen gar nichts ändern.
    Es wird über alles andere, selbst über Mord, Raub, Betrug, Diebstahl und Totschlag, Kinder,-Alten- und Krankensterben, Hunger geflissentlich hinweggesehen.
    Die Venezolaner sind seit jeher gewohnt, dass es Andere (i.d.R. Ausländer) für Sie schon wieder richten und man dann an diesem System wieder gut aprovechieren kann.
    Wenn man es selber richten muss, dann wird es sehr mühselig und extrem arbeitsreich (und so etwas möchte man schon gar nicht) und langwierig!!! Man ist lieber bis auf die Knochen Opportunist und vertagt sich auf mañana.
    Die wenigen anständigen, aufrechten und fleißigen Venezolaner sind längst ausgewandert, zu alt oder halten sich aus dem Drecksgeschäft raus und auch das ist keine Neuigkeit. Sehr, sehr viele sind nicht unanständig, aber nicht Willens und mangels Kraft auch in der Lage etwas zu ändern.
    Und wenn nichts mehr hilft, dann heißt es lapidar: „llamar Maria“.
    Ich sehe das Licht am Ende des Tunnels leider immer noch gar nicht und diese Erkenntnis ist so unglaublich triste.

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